Nach vorläufigen Zahlen hat Zeal Network die Umsätze und den operativen Gewinn aufgrund guter Jackpots am Jahresanfang, erfolgreicher Kundenakquise und einer höheren Bruttomarge in den ersten neun Monaten 2024 deutlich gesteigert und daher in der Vorwoche die Prognose für das Gesamtjahr erhöht. Mit einer kurzen Verzögerung springt die Aktie nun auf ein neues Jahreshoch und könnte nun einen Zwischenspurt auf das Parkett legen.
In Abhängigkeit von den Rahmenbedingungen - insbesondere der weiteren Jackpot-Entwicklung - rechnet Zeal Network für das Gesamtjahr nun mit Erlösen zwischen 158 Millionen und 168 Millionen Euro (bisher: 140 Millionen bis 150 Millionen Euro). Für das EBITDA erwartet Zeal eine Bandbreite von 42 Millionen bis 46 Millionen Euro (bisher: 38 Millionen bis 42 Millionen Euro).
Analysten zeigten sich zufrieden: „Alles in allem eine starke Veröffentlichung, die unsere positive Einschätzung der Aktie bestätigt“, heißt es bei NuWays. „Die starke Umsatzdynamik sollte unweigerlich zu einer Beschleunigung der der Rentabilität führen, dank Zeals operativem Leverage“, so die Experten weiter. Sie haben daher ihre Kaufempfehlung bestätigt und das Kursziel von 54 auf 57 Euro erhöht.
Auch bei Montega Research wird das Kursziel angepasst: „Die Ergebnisentwicklung in Q3 verdeutlicht erneut die starke Marktposition und die Skalierbarkeit des Geschäftsmodells. Die Optimierung der Servicegebühren dürfte die Umsatz- und Ergebnisentwicklung von Zeal bis ins erste Halbjahr 2025 weiterhin positiv beeinflussen und den Investmentcase unterstützen“, so die Strategen. Sie bestätigen daher ihre Kaufempfehlung und heben das Kursziel von 47 auf 50 Euro an.
Bei Warburg Research geht der Daumen ebenfalls nach oben: „Nach einer starken ersten Jahreshälfte hat Zeal weiterhin eine starke operative Leistung gezeigt. Offensichtlich haben die neuen Lotterien und der weitere Ausbau des Spielegeschäfts sowie der anhaltende Effekt selektiver Preiserhöhungen zu einer starken Umsatzentwicklung auch Phasen mit niedrigen Jackpots geführt“, so das Fazit. „Noch erfreulicher ist die positive Margenentwicklung.“ In Anbetracht der starken Zahlen und der deutlichen Anhebung der Guidance erwarten die Nebenwerte-Spezialisten eine positive Kursreaktion und sehen die Aktie erst bei 59 Euro fair bewertet
DER AKTIONÄR hält ebenfalls seiner positiven Einschätzung fest: Da das Unternehmen konjunkturell unabhängig wächst, durch eine gezielte Geschäftsausweitung dieses Wachstum sogar noch beschleunigen kann und dabei auch dank der steigenden Servicegebühren vor einer spürbaren Margensteigerung steht, dürfte das Umsatz- und Gewinnwachstum in den kommenden Jahren weiter Fahrt aufnehmen. Wir sehen hier also gerade den Beginn einer neuen dynamischen Wachstumsphase. Analysten sehen daher bis zu 50 Prozent Kurspotenzial. Das Interesse an der Aktie dürfte von Seiten der Investoren zunehmen und der Kurs in deutlich höhere Kursregionen steigen. Der Startschuss für diesen Aufwärtstrend dürfte heute gefallen sein. DER AKTIONÄR spekuliert im Real-Depot auf dieses Szenario und liegt mit der Position rund 20 Prozent im Plus.
Hinweis auf Interessenkonflikte: Aktien von Zeal Network befinden sich in einem Real-Depot der Börsenmedien AG.