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17.09.2024 Michael Schröder

"Vorteilhafte Jackpotlage" bei AKTIONÄR-Hot-Stock: Dynamisches Wachstum – Rücksetzer als Chance

Der in diesem Jahr bereits mehrfach auf die Maximalsumme von 120 Millionen Euro angestiegene Eurojackpot spielt Zeal Network als Marktführer für Online-Lotterien in Deutschland in die Karten. Zudem hat der Vorstand noch einige Pfeile im Köcher, um das Wachstum zu beschleunigen und die Margen zu steigern. Trotzdem hat die Aktie zuletzt kräftig korrigiert. Eine Chance?

AKTIONÄR-Leser wissen: Das Geschäftsmodell von Zeal Network basiert dabei auf insgesamt drei Säulen: Im Kerngeschäft werden über die Tochter Lotto24 Spielscheine der Kunden an die staatlichen Lotterieanbieter in Deutschland vermittelt und dafür eine Provision samt Servicegebühr eingestrichen. Darüber hinaus gibt es auch zwei eigene Sozial-Lotterien: freiheit+ und Deutsche Traumhauslotterie. Zudem wird das Geschäftsmodell kontinuierlich ausgebaut. Im Rahmen dessen wurde im Juni 2023 im Bereich Online-Games mit dem Angebot virtueller Automatenspiele in den Webshops von LOTTO24 und Tipp24 begonnen.

Mit Blick auf die gesamtwirtschaftliche Entwicklung gilt das Lotteriegeschäft als eher krisenresistent. „Während andere E-Commerce-Unternehmen in den vergangenen Jahren durch Inflation und Co zunehmend Einbußen hinnehmen mussten, konnten wir unser Geschäft sogar deutlich ausbauen“, so Finanzchef Sebastian Bielski im Frühjahr gegenüber dem AKTIONÄR.

Das wurde durch die im August vorgelegten Halbjahreszahlen recht eindrucksvoll belegt. Der Umsatz stieg um 40 Prozent auf 76,8 Millionen Euro, das EBITDA legte noch kräftiger um 46 Prozent auf 20,1 Millionen Euro zu.

Gleichzeitig wurde die Kundenbasis dank „einer insgesamt vorteilhaften Jackpotlage“ erneut deutlich ausgebaut. Die Anzahl registrierter Neukunden stieg um 70 Prozent auf 592.000. „Dabei verlief die Neukundenakquise in diesem Halbjahr nicht nur außergewöhnlich erfolgreich, sondern dank deutlich gesunkener Akquisitionskosten pro registrierten Neukunden auch besonders effizient“, so der CFO.

Damit könnten sich die aktuellen Planvorgaben für das Gesamtjahr am Ende als zu konservativ erweisen. DER AKTIONÄR geht davon aus, dass Zeal Network sowohl beim Umsatz als auch beim operativen Ergebnis knapp über den oberen Begrenzungen herauskommen wird. Derzeit plant der Vorstand weiter mit einem Umsatz zwischen 140 bis 150 Millionen Euro (Vorjahr: 116,1 Millionen Euro), das würde eine Steigerung zum Vorjahr von 21 bis 29 Prozent bedeuten. Das EBITDA soll zwischen 16 und 28 Prozent gegenüber dem Vorjahr auf 38 bis 42 Millionen Euro (Vorjahr: 32,9 Millionen Euro) steigen. Unterm Strich könnten 1,00 Euro Gewinn je Aktie (Vorjahr: 0,59 Euro) zu Buche stehen.

Der Blick über den Tellerrand macht Lust auf mehr: Dass das Unternehmen konjunkturell unabhängig wächst, durch eine gezielte Geschäftsausweitung dieses Wachstum sogar noch beschleunigen kann und dabei auch dank der steigenden Servicegebühren vor einer spürbaren Margensteigerung steht, dürfte immer mehr Investoren auf die Aktie aufmerksam machen. Bei Umsätzen von über 180 Millionen Euro und einem EBITDA von mehr als 58 Millionen Euro könnte der Gewinne je Aktie im kommenden Jahr auf 1,50 Euro steigen.

Zeal Network (WKN: ZEAL24)

Zeichnet sich ab, dass die Pläne des Vorstands aufgehen, dürfte sich ein Kauf der angesichts dieser Wachstumsaussichten mit einem 25er-KUV von 3,8 und einem KGV von 23 alles andere als hoch bewertete Aktien, schnell rentieren. DER AKTIONÄR spekuliert im Real-Depot auf dieses Szenario.

Hinweis auf Interessenkonflikte:  Aktien von Zeal Network befinden sich in einem Real-Depot der Börsenmedien AG.


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