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16.06.2020 Michael Schröder

Sixt: Darum bleibt die Aktie auf der Überholspur

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Die Corona-Pandemie hat Sixt mit voller Wucht getroffen. Doch der Konzern hat schnell reagiert und ist finanziell gut gerüstet, um diese Phase zu überstehen. Zudem wird es auch eine Zeit nach Corona geben, in der der Mobilitätsdienstleister wieder durchstarten will.

Mit dem Inkrafttreten der weltweiten Reisewarnungen, den Mobilitätsbeschränkungen und dem Shutdown der globalen Wirtschaft brach das Geschäft bei Sixt Mitte März auf einen Schlag dramatisch ein. Folge: Im ersten Quartal rutschte der Gewinn vor Steuern (EBT) auf ein Minus von 5,1 Millionen Euro ab (Vorjahr: 40,1 Millionen Euro). Der Mobilitätsdienstleister hat umgehend reagiert. Die Prognose für das laufende Geschäftsjahr 2020 wurde vorerst nach unten angepasst, gezielte Kostensenkungsmaßnahmen eingeleitet, Staatshilfe beantragt und die Dividende entsprechend ausgesetzt.

Mittlerweile richtet Sixt den Blick wieder nach vorne und setzt auf eine Nachfrage, die sich in der zweiten Jahreshälfte Stück für Stück normalisieren wird. Mit den vonseiten der Politik initiierten Lockerungen im Reiseverkehr wurden dazu wichtige Voraussetzungen geschaffen. „Für eine wieder anspringende Nachfrage sind wir aufgrund der hohen Anpassungsfähigkeit unseres Geschäftsmodells gut vorbereitet, sodass wir nach Abklingen der Krise schnell wieder am Markt durchstarten werden“, so Vorstand Erich Sixt.

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Setzt auf ein Comeback im zweiten Halbjahr: Vorstand Erich Sixt

Für das Q2 kommt das zwar noch zu spät. Hier dürften Umsatz und Gewinn neue Rekordtiefststände markieren. Ab dem im saisonalen Verlauf üblicherweise starken dritten Quartal sollte es allerdings sukzessive zu einer Nachfragebelebung kommen. Aufgrund der weiterhin geringen Visibilität kann der Ausbau der Fahrzeugflotte je nach Bedarf auch dank der finanziellen Flexibilität schrittweise erfolgen.

Ebenfalls interessant: Anders als an den Flughäfen verzeichnet Sixt in den Stadtfilialen eine weiter steigende Privatkundennachfrage nach flexiblen Mietlösungen, die sogar wieder auf Vor-Corona-Niveau liegt. Carsharing und klassische Mietwagen werden in Zeiten der sozialen Distanzierung als sichere Alternative zur Fahrt in öffentlichen Verkehrsmitteln betrachtet. Sixt hat auf diese Entwicklung mit flexiblen Angeboten, Abo-Modellen und der Ausweitung der Carsharing-Flotte umgehend reagiert.

Für das Gesamtjahr dürfte beim operativen Umsatz am Ende dennoch ein Rückgang gegenüber dem Vorjahr von mehr als 20 Prozent zu Buche stehen. Das EBT könnte um über 80 Prozent auf rund 50 Millionen Euro einbrechen, aber immerhin positiv bleiben. Ab 2021 will der Pullacher Autovermieter dann wieder auf den nachhaltigen Wachstumspfad zurückkehren. Dazu sollen auch in den USA weitere Marktanteile gewonnen werden.

Sixt (WKN: 723132)

Die Aktie hat sich nach dem Corona-Crash bereits spürbar erholt, notiert aber immer noch rund 30 Prozent unter dem Kursniveau von vor der Krise. Geht der Plan von Sixt auf, dürfte der Konzern diese Lücke in den kommenden Monaten nach und nach schließen. DER AKTIONÄR spekuliert im Real-Depot mit einer Trading-Position auf dieses Szenario.

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