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Foto: Sixt
22.05.2020 Carsten Kaletta

Sixt kommt wieder auf Touren - neues Kursziel

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Die Sixt-Aktie bereitet den Anlegern wieder mehr Freude. In den vergangenen sieben Handelstagen konnte der Mobilitätsanbieter rund 16 Prozent zulegen. Angeschoben haben die Aussicht auf Grenzöffnungen und die durch die Corona-Pandemie auferlegten Verhaltensregeln. Das erkennen auch zusehends Analysten, die die Sixt-Aktie zum Kauf empfehlen.

So hat etwa das Bankhaus Metzler den Autovermieter zum Kauf empfohlen. Analayst Stephan Bauer sieht laut einer heute veröffentlichten Studie Licht am Ende des Tunnels. Er begründete das mit Reiseerleichterungen zahlreicher europäischer Länder. Bauer stufte den Titel von „Hold“ auf „Buy“ hoch und hob sein Kursziel von 53 auf 80 Euro. Damit hätte Sixt - ausgehend vom aktuellen Kurs -  Potenzial von rund 23 Prozent. In der vergangenen Woche hatten bereits die Baader Bank und das Analystenhaus Jeffereries die Aktie als kaufenswert eingestuft und Kursziele von 113 Euro beziehungsweise 80 Euro ausgerufen.

Sixt selbst ist ebenfalls optimistisch. So glaubt Unternehmenschef Erich Sixt, dass der Tiefpunkt erreicht sei. Im ersten Quartal 2020 war man beim Ergebnis vor Steuern (EBT) mit 5,1 Millionen Euro mit Tempo in die Miesen gefahren. Und das aktuell 2. Quartal werde „verheerend“ und das wohl „schlechteste in der Geschichte der Firma. Aber alle Anzeichen deuten darauf hin, dass es im zweiten Halbjahr wieder anziehe, so Erich Sixt.


Bereit für eine "wieder anspringende Nachfrage"

Mit den geplanten Grenzöffnungen ist eine wichtige Voraussetzung geschaffen worden, dass der Reiseverkehr in Europa wieder ins Rollen kommt - und damit das Bedürfnis nach einem Mietwagen steigt . Sixt ist darauf eingestellt. „Für eine wieder anspringende Nachfrage sind wir aufgrund der hohen Anpassungsfähigkeit unseres Geschäftsmodells gut vorbereitet, so dass wir nach Abklingen der Krise schnell wieder am Markt durchstarten werden“, so Erich Sixt.

Auch das generell geänderte Reiseverhalten der Menschen dürfte dem Pullacher Autovermieter hierzulande in die Karten spielen. So könnte die Pflicht, einengende und unbequeme Masken in Zügen und Flugzeugen tragen das Vermietergeschäft ankurbeln. Und auch von der Furcht vieler Menschen vor öffentlichen Verkehrsmitteln sollte Sixt profitieren.


Sixt (WKN: 723132)

Die Sixt-Aktie hat nach dem coronabedingten Einbruch bereits wieder ordentlich zugelegt, ist aber von dem "Vorkrisen-Niveau" noch ein gutes Stück entfernt. Die Analysten sind optimistisch und haben Kursziele im Blick, die der Aktie weiteres Potenzial geben. Auch DER AKTIONÄR ist aufgrund der skizzierten Perspektiven weiterhin positiv für den Titel gestimmt, zumal auch das charttechnische Bild nach dem jüngsten Ausbruch nun wieder ganz gut aussieht. 

Hinweis nach §34 WPHG zur Begründung möglicher Interessenkonflikte: Aktien oder Derivate, die in diesem Artikel besprochen / genannt werden, befinden sich im "Real-Depot" von DER AKTIONÄR.

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