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Singulus mit Horrorzahlen - was bedeutet der Ausblick?

Singulus mit Horrorzahlen - was bedeutet der Ausblick?
Foto: Börsenmedien AG
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Thomas Bergmann 31.03.2015 Thomas Bergmann

Der Maschinenbauer Singulus hat wie erwartet eine Bilanz des Grauens für 2014 veröffentlicht. Der Umsatz hat sich halbiert, das Jahresergebnis entsprechend tiefrot. Das Geschäftsjahr 2015 soll aber dem Unternehmen nach deutlich besser verlaufen, wenn auch der Ausblick noch lange nicht an die optimistischen Prognosen der Analysten heranreicht. Es dürfte aber niemand damit gerechnet haben, dass sich der Vorstand weit aus dem Fenster lehnt.

Nach dem Umsatzeinbruch von 134,9 auf 66,8 Millionen Euro rechnet der Singulus-Vorstand im Jahr 2015 wieder mit einer Umsatzverdopplung. Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) soll nach einem Minus von 49,1 Millionen Euro im abgelaufenen Geschäftsjahr den Break-even erreichen. Der Zinsaufwand für Finanzierung und Anleihe werde aber nach Steuern zu einem Nettoverlust führen. Das Erreichen der finanziellen Jahresziele 2015 hängt laut Singulus entscheidend davon ab, "wie sich der Produktmix des Umsatzes entwickelt und die einzelnen Segmentziele erreicht werden."

Was sagen die Analysten?

Der Ausblick deckt sich noch in keinster Weise mit den Analystenprognosen. Malte Schaumann von Warburg und Veysel Taze von Oddo Seydler rechnen im Schnitt mit rund 160 Millionen Euro Umsatz und einem Jahresüberschuss zwischen vier und sechs Millionen Euro. Beide Experten gehen davon aus, dass auf die beiden Großaufträge im ersten Quartal im Volumen von rund 50 Millionen Euro weitere kommen werden. Singulus will diesen Optimismus - nach den Erfahrungen in der Vergangenheit zu Recht - noch nicht teilen.

Heiße Kiste

Singulus hat wie erwartet schlechte Zahlen vorgelegt, auch der sehr konservative Ausblick kommt jetzt nicht überraschend. Spätestens im dritten Quartal wird sich abzeichnen, ob Singulus die hohen Erwartungen der Analysten erfüllen kann. Es besteht die berechtigte Hoffnung, dass der Konzern diese Ziele erreicht, sodass risikofreudige Anleger das aktuelle Kursniveau zum Einstieg nutzen können. Man sollte sich aber bewusst sein, dass bei neuen Enttäuschung der Kurs schnell wieder in Richtung einem Euro fallen kann.

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