Die Panik erreicht zu Beginn der neuen Woche eine neue Dimension: Die Börsen in Asien erleiden heftige Verluste. Der Öl-Preis erlebt einen historischen Einbruch. Der Bitcoin verliert zehn Prozent. Die Indikationen für den europäischen und US-amerikanischen Aktienmarkt verheißen nichts Gutes. Anleger müssen mit einem Schwarzen Montag rechnen.
Die um sich greifende Panik in der Wirtschaft und an den internationalen Finanzmärkten könnte Anlegern rund um den Globus einen Schwarzen Montag bescheren. In Asien schicken Marktteilnehmer die Kurse in der Nacht von Sonntag auf Montag auf Talfahrt. Gegenüber der Vorwoche beschleunigt sich diese nochmals. In Japan fällt der Nikkei 225 um 5,8 Prozent auf 19.545 Punkte. Es ist der tiefste Stand seit Dezember 2018. In Australien bricht der S&P ASX 200 um 7,3 Prozent auf 5.760 Punkte ein. Der Hang Seng sackt um 4,1 Prozent auf 25.074 Punkte ab. Auch er fällt auf ein neues Jahrestief zurück.
Ölpreis bricht um fast ein Drittel ein
Nicht nur an den Aktienmärkten läuft der Sell-off. Auch andere Asset-Klassen sind vom Ausverkauf massiv betroffen. Am heftigsten Trifft es den Ölpreis. Nachdem bereits am Freitag ein Einbruch um rund neun Prozent den Markt aufschreckte, bricht die Nachfrage zu Beginn der neuen Woche regelrecht ein. Der Preis für Öl der Sorte WTI bricht um 31,5 Prozent auf 28,20 US-Dollar ein. Brent wird 29 Prozent niedriger gehandelt für 32,20 US-Dollar. Öl ist damit so günstig wie zuletzt vor vier Jahren. Das Ausmaß des Einbruchs hat historische Ausmaße. Nie zuvor gab es einen so heftigen Einbruch auf Tagesbasis.
Denkbar schlechte Vorgaben: Schwache Indikation
Die Vorgaben aus Asien für den europäischen und den US-amerikanischen Aktienmarkt sind damit denkbar schlecht. Der DAX dürfte am Montag unter die Marke von 11.000 Punkten zurückfallen. Ein neues 52-Wochen-Tief wäre die Folge. Erste Indikationen sehen das wichtigste deutsche Börsenbarometer zu Beginn der Sitzung bei 10.800 Zählern – ein Abschlag von 6,3 Prozent gegenüber dem Schlusskurs von Freitag, als der DAX bei 11.541,87 Punkten in den Feierabend ging.
Dow-Futures lassen höchsten Tagesverlust erwarten
Ähnlich das Bild an der Wall Street. Der Dow Jones, der am Freitag in den letzten Stunden der Sitzung einen Großteil seiner Intraday-Verluste aufgeholt hatte, könnte zu Beginn der neuen Woche unter 25.000 Punkte zurückfallen. Aktuell wird der Future auf den meist beachteten Aktienindex der Welt mit einem Abschlag von über 1.200 Punkten taxiert.
Anleger müssen am Montag mit einer Fortsetzung des Ausverkaufs rechnen. Die Panik umfasst mehr und mehr Asset-Klassen. Am Aktienmarkt droht ein Schwarzer Montag mit neuen Korrekturtiefs. Am Ölmarkt findet ein Gemetzel statt. Selbst Kryptowährungen werden abgestoßen. Der Bitcoin verliert zehn Prozent.
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