SAP hat am Montag nach US-Börsenschluss die Zahlen zum ersten Quartal präsentiert. SAP setzt seinen Wachstumskurs fort, die Prognosen wurde bestätigt. Zahlreiche Analysten äußerten sich bereits positiv zum Zahlenwerk. Die Aktie von SAP dürfte damit die jüngste Konsolidierung beenden können und wieder den Weg nach oben einschlagen.
Besonders gut entwickelte sich die Nachfrage nach Cloudprodukten zur Nutzung über das Netz gegen Abonnementgebühr. Im ersten Quartal steigerte SAP den Cloudumsatz um fast ein Viertel. Allerdings blieb das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (Ebit) aufgrund hoher Kosten für die aktienbasierte Mitarbeitervergütung unter den Erwartungen zurück. Dieses stieg dennoch um 16 Prozent auf 1,53 Milliarden Euro. Analysten hatten hier mit 1,56 Milliarden Euro allerdings etwas mehr erwartet.
Dominik Asam, Finanzvorstand von SAP kommentierte: „Wir haben im ersten Quartal erfolgreich mit der Umsetzung unseres Transformationsprogramms begonnen. Zusammen mit den gezielten Investitionen in Unternehmens-KI werden wir die Chance verfolgen, die Kostenentwicklung vom Umsatzwachstum zu entkoppeln. Sehr erfreulich ist auch die anhaltende Wachstumsdynamik der Cloud ERP Suite, die den langfristigen Wandel im Markt hin zu integrierten Cloudlösungen widerspiegelt.“
Analysten sehen bei dem Papier noch deutlich Luft nach oben. Die US-Bank Citigroup hat die Einstufung für SAP nach den Quartalszahlen mit einem Kursziel von 200 Euro und "Buy" bestätigt. Analyst Balajee Tirupati erklärte in einer ersten Reaktion, dass die Walldorfer angesichts überzogener Erwartungen solide abgeschnitten hätten. Der Fokus liege klar auf der mittelfristigen Entwicklung. Der Tenor sei positiv gewesen.
Auch die US-Investmentbank Goldman Sachs hebt den Daumen. Analyst Mohammed Moawalla bewertet die Aktie weiterhin mit „Buy“ und einem Kursziel von 210 Euro. Er sieht die Kernpunkte der Anlagestory der Walldorfer weiter intakt.
Die Aktie von SAP reagiert im frühen Handel auf Tradegate mit einem Plus von 2,3 Prozent auf 171,02 Euro auf die Zahlen. Damit nimmt das Papier wieder Kurs auf die 38-Tage-Linie. AKTIONÄR-Leser, die seit der Empfehlung des AKTIONÄR vor knapp einem Jahr investiert sind, liegen mittlerweile gut 40 Prozent in Front. Die Aussichten bleiben gut, Gewinne mit einem Stopp bei 145,00 Euro laufen lassen.
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