Die Zahlen zum dritten Quartal von SAP können sich sehen lassen. Umsatz und Gewinn kletterten überraschend kräftig, nachdem der Konzern im Vorquartal noch den Handelsstreit zwischen den USA und China zu spüren bekommen hatte. Die Aktie legt zu. Im Windschatten der Walldorfer Software-Schmiede sollten auch die Papiere der IT-Dienstleister Cancom und S&T wieder auf die Überholspur wechseln.
SAP ist auf Kurs: Im dritten Quartal stieg der Umsatz um 13 Prozent auf 6,79 Milliarden Euro, was maßgeblich dem Cloud-Geschäft zu verdanken ist: Es wuchs um 37 Prozent auf 1,79 Milliarden Euro. Auch bei Cancom zählen die Cloud-Lösungen zu den wichtigen Umsatztreibern. Vor allem die zunehmende Digitalisierung bleibt der Wachstumsmotor. Die Nachfrage ist hoch – trotz aller Konjunktursorgen. Die Investitionen des Vorstands in die Cloud, insbesondere der Ausbau des margenstarken Managed-Services- und Software-Geschäfts machen sich bezahlt. Cancom rechnet im laufenden Jahr mit einem "sehr deutlichen" Wachstum aller Kennzahlen wie etwa Umsatz oder Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA). Offizielle Zahlen zum dritten Quartal gibt es am 14. November. Die Aktie sollte bereits im Vorfeld wieder Kurs auf die Jahreshochs nehmen.
Auch bei dem österreichischen IT-Dienstleister S&T macht sich die frühe Ausrichtung auf Megatrends wie Internet der Dinge und Industrie 4.0 bezahlt. Die Gesellschaft befindet sich auf Wachstumskurs und dürfte ihre Planvorgaben für das laufende Jahr erreichen. Ein Selbstläufer ist das Ganze aber dennoch nicht. Profitabilität, Effizienz und Cashflow stehen bei Vorstand Hannes Niederhauser daher im Fokus. Die nächsten Zahlen gibt es am 7. November. Bleibt S&T auf dem eingeschlagenen Wachstumspfad dürfte die Aktie die aktuelle Kursdelle schnell wieder ausbügeln.
Die SAP-Aktie bleibt ein Basisinvestment. Angesichts der zuletzt bereits sehr starken operativen Entwicklung und den guten Aussichten sollten aber auch die Aktien von Cancom und S&T für Schwung im Depot sorgen. DER AKTIONÄR hebt für das Duo weiter den Daumen und spekuliert im Real-Depot auf steigende Kurse.
Hinweis nach §34 WPHG zur Begründung möglicher Interessenkonflikte: Akien oder Derivate, die in diesem Artikel besprochen / genannt werden, befinden sich im "Real-Depot" von DER AKTIONÄR.