Im freundlichen Marktumfeld sticht die RWE-Aktie am Freitag deutlich heraus. Die Papiere des Versorgers müssen im frühen Handel einen Abschlag von knapp sieben Prozent hinnehmen. Trotz des starken Laufs zuletzt tut ein Rücksetzer in dieser Größenordnung weh. Anleger sollten sich aber keine Sorgen machen.
Ursache für den deutlichen Kursverlust ist der Dividendenabschlag. Nach der Hauptversammlung gestern wird RWE heute ex-Dividende gehandelt. Dank der Sonderdividende bekommen Anleger, die die DAX-Titel gestern zum Handelsschluss im Depot hatten, 1,50 Euro je Aktie ausgeschüttet.
Bei der Hauptversammlung warb Konzernchef Rolf Martin Schmitz zudem noch einmal für den E.on-Deal. Gelingt die Aufteilung von Innogy unter den beiden Branchenriesen, wird RWE mit einem Schlag zur Nummer 3 bei erneuerbaren Energien in Europa. Der Konzern hat dann auch wieder eine langfristige Zukunft, nachdem bisher der Fokus auf den konventionellen Kraftwerken lag.
Dabeibleiben
Anleger sollten auch nach der Dividendenzahlung bei RWE an Bord bleiben. Die Aktie ist moderat bewertet und als Versorger hat der Konzern künftig eine noch stärkere Marktposition. Der Stopp des AKTIONÄR wurde inzwischen auf 15,50 Euro nachgezogen.