Mit der Aktie des britisch-niederländischen Energieriesen Royal Dutch Shell geht es auch im heutigen Handel wieder deutlich nach oben. Rückenwind erhalten die Anteile dabei auch von anziehenden Ölpreisen. So verteuert sich etwa Brent-Öl um 2,1 Prozent, bei WTI sind es 1,9 Prozent. Ob sich diese Erholung fortsetzt, wird sich in den kommenden Tagen entscheiden.
Denn die russische Nachrichtenagentur Tass berichtete, dass an diesem Samstag ein Treffen der Ölminister des Verbundes Opec+ stattfinden soll. Offiziell war das Treffen für den 9. bis 10. Juni vorgesehen. Zuletzt gab es große Unsicherheit, ob und wann das Treffen stattfindet.
Der Irak ist laut dem Bericht den großen Förderländern wie Russland und Saudi-Arabien entgegengekommen. Er habe eingeräumt, dass er Probleme bei der beschlossenen Senkung der Förderung gehabt habe. Im Juli soll dies aber nachgeholt werden.
Laut Medienberichten wollen Russland und Saudi-Arabien die derzeit geltenden Beschränkungen der Rohölförderung um einen Monat verlängern. Beide Länder hatten andere Staaten dazu aufgerufen, ihre Förderung stärker zu reduzieren, da sie sich zuletzt nicht an die beschlossenen Quoten gehalten hätten. Neben dem Irak standen Nigeria und Kasachstan im Fokus der Kritik.
Die Lage am Ölmarkt bleibt spannend. Noch ist unklar, ob sich die OPEC+-Staaten auf einen weiteren tiefgreifenden Kompromiss einigen können. Daher sind Energieaktien wie Shell weiterhin eher für Anleger mit starken Nerven geeignet. Wer dabei ist, sollte sein Investment mit einem Stoppkurs bei 12,80 Euro absichern.
Mit Material von dpa-AFX
Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die durch die Publikation etwaig resultierende Kursentwicklung profitieren: Shell.