Die Aktie von Royal Dutch Shell hängt aktuell weiter in der Konsolidierungsphase fest. Für viele Anleger dürfte dies relativ nervig sein, für die Experten eines Analysehauses ist es vor allem eines: eine sehr gute Kaufchance.
So hat Bernstein-Analyst Oswald Clint die Shell-Anteile wieder einmal genauer unter die Lupe genommen. Ergebnis: Er rät unverändert zum Kauf der Dividendentitel. Den fairen Wert beziffert er auf 28,00 Euro. Dies liegt üppige 73 Prozent über dem aktuellen Kursniveau.
Optimistische Analysten
Nun muss natürlich angemerkt werden, dass Clint fast traditionell ein sehr bullisher Analyst ist. Aber auch beim Blick auf die Einschätzungen der anderen Experten fällt auf, dass fast alle bei Shell noch Luft nach oben sehen. So raten aktuell 20 der 26 Analysten, die sich regelmäßig mit der Shell-Aktie befassen zum Kauf, fünf vergeben das Anlagevotum "Halten", nur einer empfiehlt den Verkauf. Das durchschnittliche Kursziel liegt derzeit bei 21,47 Euro.
DER AKTIONÄR geht eher nicht davon aus, dass die Shell-Aktie in naher Zukunft bis auf satte 28 Euro steigen wird. Allerdings hat die aktuell mit einem 2021er-KGV von 9, einem 2022er-KGV von 8 und einem KBV von 0,9 günstig bewertete Aktie tatsächlich reichlich Nachholpotenzial und dürfte in den kommenden Wochen und Monaten von den gestiegenen Ölpreisen profitieren. Anleger können daher weiterhin zugreifen (Stopp: 13,60 Euro).