Der britisch-niederländische Energieriese Royal Dutch Shell kommt beim Konzernumbau weiter voran. So steht das Unternehmen laut Bloomberg kurz vor dem Verkauf einer weiteren Raffinerie in den USA für 350 Millionen Dollar. Größeren Rückenwind dürfte der Aktie indes eine andere Entwicklung bescheren.
So können die Ölpreise sich auch im heutigen Handel wieder deutlich verteuern. Aktuell kostet etwa ein Barrel der Nordsee-Sorte Brent 69,60 Dollar. Das ist der höchste Stand seit Anfang März. Vor allem die Aussichten, dass wichtige Volkswirtschaften wie allen voran China und die USA auch mit Hilfe massiver staatlicher Konjunkturprogramme wieder Fahrt aufnehmen und damit die weltweite Ölnachfrage ankurbeln, sorgen weiterhin für anziehende Kurse.
Sollten die bisherigen Jahreshöchststände bei 71,38 Dollar (Brent-Öl) und 67,98 Dollar (WTI) geknackt werden, wäre aus rein charttechnischer Sicht der Weg nach oben vorerst frei. Dies dürfte auch den Ölproduzenten wie Shell in die Karten spielen und deren Aktien einen weiteren Schub verleihen.
Das Marktumfeld für Energieproduzenten wie Royal Dutch Shell hellt sich beständig auf. Da die Aktie mit einem 2022er-KGV von 8 und einem KBV von 0,9 immer noch günstig bewertet ist, können langfristig orientierte Anleger nach wie vor zugreifen (Stopp: 13,60 Euro).