Nach der Korrektur am Dienstag ging es am heutigen Mittwoch bei der Aktie von Rheinmetall direkt wieder ordentlich nach oben. Rheinmetall ist von einem internationalen Kunden mit der Lieferung von Flugabwehrsystemen beauftragt worden. Unternehmensangaben zufolge liegt der Auftragswert im mittleren zweistelligen Millionen-Euro-Bereich.
Die Lieferungen umfassen auch Munition und Ersatzteile. Der Auftrag hat für Rheinmetall einen hohen Stellenwert. So unterstreicht er das hohe Vertrauen in die weltweit führende Kompetenz Rheinmetalls im Bereich der bodengebundenen kanonenbasierten Flugabwehr.
Rheinmetall gehört zu den weltweit führenden Herstellern von komplexen Waffensystemen für die Flugabwehr. In der kanonenbasierten Flugabwehr ist das Unternehmen Marktführer und einziger umfassender Systemanbieter für Feuerleitung, Geschütze, integrierte Lenkwaffenwerfer und Ahead-Munition. Flugüberwachungssysteme und Radartechnik mit Such- und Erfassungsradaren, leistungsfähige Sensorik und Hochenergielaser-Effektoren runden das Portfolio ab.
Am Dienstag belastete die Aktie noch die Ausgabe einer Wandelanleihe zur Finanzierung des im November angekündigten Zukaufs in Spanien (DER AKTIONÄR berichetete: „Rheinmetall: Milliarden-Wandelanleihe – Aktie unter Druck“).
Die DZ Bank hat die Einstufung für Rheinmetall angesichts der Ausgabe einer Wandelanleihe auf "Kaufen" mit einem fairen Wert von 262 Euro belassen. Infolge der künftig erwarteten starken Munitions-Nachfrage, dem Umsatzpotenzial und der hohen Profitabilität der Expal-Übernahme sehe er in der Finanzierungsmaßnahme nur eine vorübergehende Belastung, schrieb Analyst Holger Schmidt in einer am Mittwoch vorliegenden Studie. Diese sollte sich langfristig durch das verbesserte Wachstums- und Margenpotenzial mehr als auszahlen.
Die Aktie kletterte am heutigen Dienstag letztendlich um 2,5 Prozent auf 219,40 Euro. Sie gehörte damit zu den besten Werten im MDAX. Auch DER AKTIONÄR ist der Ansicht: Starke Margen und volle Auftragsbücher sollten dafür sorgen, dass mittelfristig höhere Kurse möglich sind. Anleger können weiter zugreifen.