Die Aktien von PVA TePla haben in dieser Woche zunächst mit einem Kursfeuerwerk auf gute Geschäftszahlen und einen starken Ausblick reagiert. Im Anschluss sorgte dann eine überraschende Platzierung eines Aktienpakets von Unternehmensgründer Peter Abel für Ernüchterung. Wie geht es weiter?
Peter Abel, der Gründer und Hauptanteilseigner der Gesellschaft, hat sich von seinem gesamten verbliebenen Aktienpaket (13,6 Prozent) getrennt. Die PA Beteiligungsgesellschaft, die von Abel und seiner Familie kontrolliert wird, hat dazu mit Unterstützung von Jefferies bei institutionellen Investoren 2,96 Millionen Aktien zum Preis von 22 Euro platziert.
Die Medaille hat bei derartigen Maßnahmen meist zwei Seiten: Zum einen zeigt sich damit das große Interesse der Investoren an der TePla-Story. Zudem steigt der Freefloat auf 100 Prozent, die Liquidität der Aktie wird weiter erhöht. Zum anderen sind die Kursgewinne nach dem starken Ausblick komplett wieder weg – zumindest kurzfristig. Denn die operativen Aussichten des Spezialisten für Kristallzuchtanlagen und Inspektionssysteme (Metrologie) für die Halbleiterindustrie sind unverändert stark. Die Orderbücher platzen aus allen Nähten.
Zur Erinnerung: Im Juni 2021 verkaufte Abel bereits 2,5 Millionen Aktien (rund 11,5 Prozent aller ausstehenden Aktien) im Rahmen einer Privatplatzierung an institutionelle Investoren. Die Aktien wurden zu einem Preis von 22,30 Euro pro Aktie platziert. Ein Blick auf den Chart zeigt: Wenige Monate später kratzte die Aktie bereits an der 50-Euro-Marke.
Eine ähnlich dynamische Aufwärtsbewegung dürfte es in diesem Jahr nicht geben. Die meisten Analysten sehen die Aktie um 32/33 Euro fair bewertet. Aber mit den guten operativen Aussichten im Gepäck sollte die Aktie in den kommenden Wochen und Monaten wieder Kurse jenseits der 30-Euro-Marke ansteuern. DER AKTIONÄR setzt im Real-Depot auf dieses Szenario.
Hinweis auf Interessenkonflikte: Aktien von PVA TePla befinden sich im Real-Depot von DER AKTIONÄR.