Es war eine vorhersehbare Entwicklung bei der Palantir-Aktie: Am Montag hatte DER AKTIONÄR vor Handelsbeginn in den USA in einem Artikel für Plus-Abonnenten darauf hingewiesen, dass beim Unterschreiten von 80 Dollar die nächste Auffangzone im Bereich von 75 bis 70 Dollar läge. Noch am selben Tag entwickelte sich der Kurs entsprechend.
Palantir fiel von 82 Dollar im Handelsverlauf zwischenzeitlich auf ein Tief von 74,57 Dollar. Positiv: In den folgenden Tagen ging es wieder aufwärts. Die Unterstützungszone hat also schon im oberen Bereich gehalten. Unter anderem kaufte Cathie Wood mit ihrem ARK-Team (siehe weiterführende Beiträge am Artikel-Ende). Am Freitag wurde die Aktie zeitweise wieder um die 85 Dollar gehandelt.
Noch mehr Kunden
Palantir-Chef Alex Karp hat unterdessen auf der AIPCon in Palo Alto eine Reihe neuer Partnerschaften angekündigt, um die amerikanische Industrie effizienter zu machen. Dabei betonte er laut Bloomberg die Bedeutung einer starken industriellen Basis für die Wirtschaft und die nationale Sicherheit.
Auf der AIPCon von Palantir geht es traditionell um Unternehmen, die Software-Lösungen von Palantir einsetzen – oder wie es neuerdings heißt: KI-Tools.
Besonders im Fokus standen diesmal aufstrebende Verteidigungstechnologie-Start-ups. Palantir plant, mit ihnen zusammenzuarbeiten, um die Produktion von Flugzeugen, U-Booten und anderer Hardware zu optimieren.
Ein Beispiel ist Archer Aviation, ein Unternehmen für senkrecht startende und landende Flugzeuge. Archer wird Palantirs KI-Technologie nutzen, um die Produktion zu skalieren und Funktionen wie Routenplanung und Flugverkehrskontrolle zu verbessern.
Weitere Partnerschaften gibt es unter anderem mit Saildrone, einem Start-up für autonome Schiffsfahrzeuge. Saronic Technologies wiederum baut autonome Wasserfahrzeuge. Epirus ist ein Unternehmen für Drohnenabwehrwaffen.
„Dies ist ein Moment, den Palantir vorhergesehen hat“, sagte Karp. Palantir setzt darauf, die US-Industrieproduktion zu stärken und die westliche Welt wehrhafter zu machen.
DER AKTIONÄR war zuletzt nach 192 Prozent Gewinn mit der Palantir-Aktie ausgestoppt worden und hatte gleich darauf in seiner letzten Ausgabe (11/2025) auf die Kurserholung gesetzt und den gestaffelten Wiedereinstieg empfohlen.
Hinweis auf Interessenkonflikte
Der Vorstand und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Palantir Technologies.