Während die Palantir-Aktie auch in der abgelaufenen Handelswoche wieder einmal Verluste verzeichnete, gab es auch gute Nachrichten vom US-Spezialisten für Datenanalyse. Im Rahmen seines 178-Millionen-Dollar-Vertrags mit der US-Armee liefert Palantir eine mobile Gefechtsstation. Das ist aus mehreren Gründen ein besonderes Ereignis.
Das Produkt „Titan“ wurde in Zusammenarbeit mit Unterauftragnehmern wie Anduril Industries, Northrop Grumman und L3Harris Technologies entwickelt, berichtete Bloomberg am Freitag. Auf den ersten Blick sieht es aus wie ein klobiger Militärtruck. Innen stecken jedoch Hightech-Arbeitsplätze mit Palantirs Software, die unter anderem Satellitendaten sammeln und auswerten kann. Ziel ist eine schnellere und präzisere Zielerfassung auf dem Schlachtfeld.
Das Besondere: Erstmals hat mit Palantir ein Software-Unternehmen den Hauptauftrag für das US-Militär übernommen. Außerdem ist es wohl ein Blick in die Zukunft der modernen Kriegsführung.
Erfolgsgeschichte
DER AKTIONÄR hatte bereits 2022 über die Anfänge des Projekts berichtet (siehe weiterführende Beiträge am Artikel-Ende). Damals stand die Palantir-Aktie noch bei knapp 10 Dollar. Palantir hatte damals 36 Millionen Dollar erhalten, um einen Prototyp für eine „nachrichtendienstliche Bodenstation“ zu konstruieren. Titan ist dabei die Abkürzung für Tactical Intelligence Targeting Access Node.
Palantir setzte sich schließlich im Rennen um den Auftrag gegen Raytheon durch. Vor einem Jahr wurde der Auftrag im Volumen von 178 Millionen Dollar verkündet. Der Aktienkurs von Palantir sprang daraufhin zehn Prozent nach oben.
Unterdessen hat Goldman Sachs verkündet, dass man trotz der laufenden Korrektur zumindest langfristig weiterhin eine Outperformance von der Palantir-Aktie erwarte.
Operativ läuft es bei Palantir. An der Börse ist es in den vergangenen Börsen-Tagen zur erwarteten Korrekturphase bei Momentum-Werten gekommen. Wie Anleger bei Palantir jetzt handeln sollten, hat der AKTIONÄR in seiner aktuellen Titelstory beleuchtet (Ausgabe 11/2025).
Hinweis auf Interessenkonflikte
Der Vorstand und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Palantir Technologies.