Ist das die Erlösung? Die Palantir-Aktie steigt wieder – nachdem Cathie Wood ein Zeichen gesendet hat. Die Tech-Investorin hat mit ihrem ARK-Invest-Team nach Monaten endlich die Seite gewechselt und gehört wieder zu den Käufern. Es ist eine Wende um 180 Grad. Unterdessen hat Palantir offenbar neue Kunden gewonnen.
Die Meldung ging am Montagabend nach Handelsschluss in den USA herum: Rund 152.000 Palantir-Aktien hat ARK für etwa 11,6 Millionen Dollar mitten in der Abwärtsbewegung gekauft. In der Aufwärtsbewegung zuvor hatte ARK hingegen immer wieder verkauft.
Seitdem ARK gekauft hat, steigt der Palantir-Kurs wieder. Am Mittwoch war er kurz nach Handelsbeginn in den USA allerdings gerade einmal wieder knapp über 80 Dollar – und damit ungefähr dort, wo er am 10. März zu Handelsbeginn gestanden hatte.
Die relativ geringe Kaufsumme deutet darauf hin, dass ARK das aktuelle Niveau wieder für langfristig einigermaßen kaufenswert hält. Bei weiteren Rücksetzern dürften dementsprechend weitere Käufe folgen, wohingegen eine schnelle Rückkehr auf über 100 Dollar eher wieder zu Verkäufen einladen dürfte. Tranchenweise Käufe und Verkäufe gehören zum Handelsstil von Cathie Wood und ihrem Team.
Prominente Namen
Unterdessen hat Palantir diese Woche unter anderem Walgreens Boots Alliance und Heineken als neue Kunden vorgestellt. Bei William Blair notierte man noch weitere Neuigkeiten. „Unser Palantir-Commercial-Tracker zeigt, dass in der Ankündigung neun neue Logos enthalten waren, die wir zuvor nicht kannten, verglichen mit drei neuen Logos bei der vorherigen AIPCon im September“, hieß es. Mit dabei seien unter anderem auch die Investmentholding TWG Global, der Private-Equity-Anbieter KKR, der Hersteller unbemannter Überwasserschiffe Saildrone, der Anbieter von Luft- und Raumfahrtantrieben Ursa Major und Delta Air Lines.
Die Nachrichten passen ins Bild: Auch DER AKTIONÄR hatte jüngst einen gestaffelten Wiedereinstieg bei Palantir empfohlen und berichtet, wie der US-Spezialist für Datenanalyse mit Hyundai Heavy Industries am KI-gestützten Schiffbau tüftelt. Palantir versteht es als Teil seiner Mission, mit seiner Software branchenübergreifend Probleme zu lösen. Die bunte Mischung an Neukunden unterstreicht, dass das Unternehmen diesbezüglich auf dem richtigen Weg ist.
Hinweis auf Interessenkonflikte
Der Vorstand und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Palantir Technologies.