Die Rally und der KI-Boom rund um Nvidia geht weiter. Jedoch steht der Konzern vor erheblichen Herausforderungen auf dem chinesischen Markt, da laut Reuters die Konkurrenz von Huawei besser ankommt als der neue KI-Chip von Nvidia. Deshalb ergreift der US-Konzern jetzt Maßnahmen.
Aufgrund der vor Monaten erlassenen US-Sanktionen darf Nvidia die Chips H800, A800, H100 und B100 in China nicht mehr verkaufen. Weshalb der Konzern speziell für den chinesischen Markt den KI-Chip H20 eingeführt hat. Dieser verkauft sich aber nicht gut genug, was Nvidia zu Preisnachlässen zwingt. Der Chip wird zu etwa 100.000 Yuan pro Karte angeboten, während der Konkurrenzchip Huawei-Ascend 910B bei über 120.000 Yuan liegt.
Neben den US-Sanktionen hat Peking eine Direktive erlassen, dass heimische Unternehmen bevorzugt chinesische Chips kaufen sollen, was Nvidias Markteintritt zusätzlich erschwert. Laut unterschiedlichen Quellen seien diese Direktiven in den letzten Monaten allerdings wieder etwas gelockert worden, sodass mit Alibaba einer der größten Konzern Chinas über 30.000 H20-Chips bestellte.
Ein weiteres Problem Nvidias: Laut Analyst Dylan Patel von SemiAnalysis sind die Herstellungskosten des H20 aufgrund seiner größeren Speicherkapazität höher als die des H100, jedoch wird der H20 zum halben Preis verkauft. Allerdings erwartet Patel, dass im zweiten Halbjahr 2024 fast eine Million H20-Chips nach China geliefert werden könnten.
Der Markt in China ist wegen der US-Sanktionen und den chinesischen Direktiven schon länger schwierig für Nvidia. Jedoch ist die weltweite Nachfrage nach den KI-Chips so hoch, dass die Probleme eine untergeordnete Rolle spielen, was auch die Quartalszahlen vom Mittwochabend bewiesen haben. DER AKTIONÄR bleibt deshalb optimistisch für die Aktie. Gewinne laufen lassen!
Nvidia ist auch im Global AI AR Index des AKTIONÄR. Weiter Details zum Index finden Sie hier.
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