Bei der Aktie des größten Insulinherstellers der Welt läuft es wieder rund. Zuletzt hat der Wert einige Widerstände aus dem Weg räumen und ein neues 52-Wochen-Hoch markieren können. Mit der Präsentation am Kapitalmarkttag am Dienstag am Sitz des Unternehmens im dänischen Måløv konnte Novo Nordisk ebenfalls überzeugen.
Die US-Investmentbank Goldman Sachs hat Novo Nordisk im Anschluss an die jährliche Veranstaltung auf "Buy" mit einem Kursziel von 345 dänischen Kronen belassen. Der Insulinhersteller habe dort zwar etwas positiver geklungen, doch fundamental habe sich am Ausblick nichts geändert, so Analyst Keyur Parekh in einer am Mittwoch präsentierten Studie.
Positiv zeigen sich auch weiter die Analysten der Sydbank. Sie bewerten die Aktie unverändert mit „Kaufen“. Sie blicken im kommenden Jahr gespannt auf das orale Semaglutid. Die Nachrichten aus der Novo Nordisk Pipeline 2018 könnten sich vor allem auf das Phase-3-Programm „PIONEER“ konzentrieren, so die Bank. Zudem stehe für GLP-1 mit einer Injektionsfrist von einmal pro Woche in den USA und Europa unmittelbar bevor. Die Analysten sind hier sehr zuversichtlich, was das Potenzial angeht: „ Das GLP-1-Segment ist nach wie vor ein unerschlossenes Segment, wo lediglich fünf Prozent und vier Prozent der Diabetes-Patienten in den USA und Europamit GLP-1-Präparaten therapiert werden.
Etwas skeptischer präsentiert sich hingegen Morgan Stanley. Sie haben Novo Nordisk nach der Kapitalmarktveranstaltung auf "Equal-weight" mit einem Kursziel von 314 dänischen Kronen belassen.
DER AKTIONÄR schließt sich allerdings den positiven Einschätzungen von Goldman Sachs und der Sydbank an. Novo Nordisk hat in den vergangenen Wochen mit einem anhaltenden positiven Newsflow – sowohl mit den Zahlen als auch mit Pipelinefortschritten – überzeugt. Langfristig hat der Novo Nordisk weiter Luft nach oben. Investierte Anleger bleiben an Bord.