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Nokia-Aktie: Weltuntergang verschoben – CEO im Interview

Nokia-Aktie: Weltuntergang verschoben – CEO im Interview
Foto: Börsenmedien AG
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23.12.2012 ‧ Florian Westermann

Die Erde ist nicht wie befürchtet am 21. Dezember von Außerirdischen heimgesucht worden, kein Meteor ist eingeschlagen und auch sonst ist nichts Ungewöhnliches geschehen. Parallelen zur Nokia-Aktie sind durchaus erkennbar. Zudem äußerte sich Konzernchef Elop im Interview.

Die Erde zieht weiterhin ihre Kreise um die Sonne, der von einigen Esoterikern befürchtete Weltuntergang ist -wieder einmal - ausgefallen. Die Parallelen zur Nokia-Aktie sind durchaus gegeben. Denkt man zurück zum Sommer, haben sich die Analysten mit Horrorkurszielen gegenseitig übertrumpft. Die Aktie fiel in einer absurden Übertreibung im Juli bis auf 1,33 Euro. Heute muss mehr als das Doppelte auf den Tisch gelegt werden. Dabei hatte DER AKTIONÄR schon damals darauf hingewiesen, dass die Nokia-Aktie deutlich mehr wert sei.

Elop im Interview

Inzwischen hat sich das auch bestätigt. Das neue Nokia-Flaggschiff Lumia 920 ist vielerorts ausverkauft. Das mag zum einen daran liegen, dass Nokia nicht genügend Geräte produziert hat. Zum anderen liegt das aber auch an der hohen Nachfrage der Kunden. Beispielsweise rangiert das Lumia 920 in der Bestseller-Liste bei den Handys mit AT&-T-Vertrag bei Amazon USA ganz weit mit vorne. Im Interview mit dem TV-Sender Yle sagte Konzernchef Stephen Elop, dass das Lumia 920 hervorragendes Feedback von den Kunden bekomme. Konkrete Aussagen zu den Verkäufen blieb der Manager allerdings schuldig. "Das vergangene Jahr war ein sehr schwieriges mit weitreichenden Entscheidungen. Aber wir haben auch hervorragende Arbeit geleistet", sagte Elop weiter. "Nokia hat die schlimmste Zeit hinter sich", so der Manager abschließend.

Zudem kocht die Gerüchteküche hoch. So könnten die Finnen schon bald mit einem eigenen Tablet auf den Markt kommen. Außerdem wird immer wieder deutlich, dass Nokias Patentportfolio Gold wert ist. Jüngst hat der Blackberry-Hersteller Research in Motion (RIM) einen Patentstreit mit Nokia beigelegt. Nokia werde von RIM eine Einmalzahlung und fortlaufende Gebühren bekommen.

Nokia bleibt spannend  

Mit den neuen Lumia-Modellen versucht Nokia die Trendwende auf dem lukrativen Smartphone-Markt einzuläuten. Viele deutet darauf hin, dass das  auch gelingt. Dennoch, die Aktie bleibt eine heiße Wette und eignet sich nur für spekulativ orientierte Anleger. DER AKTIONÄR bestätigt das Kursziel von 3,80 Euro.

Die Nokia-Aktie befindet sich auch im Musterdepot des AKTIONÄR.

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