An den US-Börsen endet eine schwache Handelswoche. Der Dow Jones gab am Freitag erneut nach – um 0,7 Prozent auf 33.727 Punkte. Der S&P 500 gab heute 0,8 Prozent nach (4.348 Punkte). Der Nasdaq 100 fiel um ein Prozent auf 14.891 Zähler. Die Gründe für diese Entwicklung hatte DER AKTIONÄR bereits zu Handelsbeginn und in den vergangenen Tagen beleuchtet.
Grundsätzlich geht es um eine Mischung aus Gewinnmitnahmen, Zinssorgen und eine Mischung aus konjunkturellen Entwicklungen, die auf relativ ambitioniert wirkende Aktien-Bewertungen treffen. Der Dow hatte mit einem Gesamtminus von 1,7 Prozent die schwächste Handelswoche seit März. Technologiewerte wie Salesforce, Cisco, IBM und Microsoft zählten zu den größten Verlierern.
Zudem schwächelten heute zahlreiche Aktien besonders, die relativ spekulativer Natur sind. Ein Beispiel: Plug Power mit minus fünf Prozent. Für Nikola ging es 6,5 Prozent abwärts. Bei dem in Schieflage geratenen Truckbauer war ein Feuer am Hauptstandort in den USA ausgebrochen. Diverse Trucks wurden beschädigt. Nikola teilte mit, es bestehe der „Verdacht auf ein Verbrechen“, weil ein Fahrzeug kurz vor Ausbruch des Brands in der Nähe gesehen worden sei.
Es gibt allerdings auch Aktien, die sich derzeit behaupten können. Die CarMax-Aktie verteuerte sich um gut zehn Prozent. Der Gebrauchtwagenhändler wies für das erste Geschäftsquartal einen Gewinn aus, der die durchschnittliche Analystenschätzung übertraf. Die Kreuzfahrt-Aktien von Carnival und Royal Caribbean konnten ebenfalls zulegen. Die Deutsche Bank erhöhte das Kursziel für Carnival von 10 auf 15 Dollar. Stifel erhöhte das Kursziel für Royal Caribbean von 100 auf 120 Dollar und begründete das mit gestiegenen Schätzungen. Selbst bei einer möglicherweise abflachenden Konsumlaune gebe es im Kreuzfahrtbereich genug Nachfrage für die nächsten zwei, drei Jahre.
Zudem erreichte der Bitcoin-Kurs den höchsten Stand seit mehr als einem Jahr (siehe auch folgende Beiträge).
(mit Material von dpa-AFX)