Während die Aktien-Börsen schwächeln, steigt der Bitcoin-Kurs heute fast fünf Prozent – und damit auf den höchsten Stand seit einem Jahr. Der Kurs hat gegen Abend die 31.000 Dollar geknackt. Als Auslöser für die jüngste Aufwärtsbewegung gilt vor allem eine Hoffnung bezüglich Blackrock. Doch es dürfte noch einen anderen Grund für den positiven Trend geben.
Derzeit wird spekuliert, dass Blackrock, der größte Vermögensverwalter der Welt, bald eine Zulassung für einen physisch besicherten Bitcoin-ETF bekommen könnte. Allerdings haben sich auch andere Kryptowährungen wie Ethereum und Cardano verteuert. Und der Bitcoin steigt auch nicht erst seit einigen Tagen, sondern hat sich seit dem Jahreswechsel auffällig gut entwickelt – trotz diverser Skandale und Skandälchen um Kryptohandelsunternehmen wie Binance und FTX.
Der Kryptowinter fühlt sich also inzwischen wieder ziemlich warm an. Wie kommt das? „Aus der Sicht des begeisterten Bitcoiners ist gerade die Zeit für die fundamentale Investitionsthese angebrochen: Inflation, geldpolitische Misswirtschaft, Bankenkrisen, Angst vor Staatsschulden, Fragen zum Status der US-Dollar-Reserven spielen alle eine Rolle dabei, dass Bitcoiner gerade einen ,Ich hab’s ja gesagt‘-Moment bekommen“, sagt Strahinja Savic, Leiterin der Abteilung Daten und Analysen bei FRNT Financial. Bitcoin habe also nicht trotz des schwierigen Umfelds neue Höchststände erreicht, sondern eher wegen des Umfelds.
Zuletzt ist allerdings das Handelsvolumen deutlich zurückgegangen und auf den tiefsten Stand seit Frühjahr 2019 gefallen, berichtet Bloomberg unter Berufung auf einen Bericht von Marktforschern. Aufgrund der dünnen Liquidität und des mangelnden Verkaufsinteresses auf dem aktuellen Niveau könnten laut der Krypto-Newsletter Autorin Noelle Acheson daher „selbst ein winziger Anstieg des Interesses von Großinvestoren ausreichen, um den Preis zu bewegen“.
Das positive Momentum bleibt bestehen – und DER AKTIONÄR ist langfristig ohnehin bullish für den Bitcoin gestimmt, auch wenn abzuwarten bleibt, ob er sich tatsächlich als digitale Goldalternative bewähren kann, nachdem diese Hoffnung mit dem Kurseinbruch im vergangenen Jahr zunächst geplatzt war.
Hinweis auf Interessenkonflikte
Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Bitcoin.
Der Chefredakteur dieser Publikation, Herr Leon Müller, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Bitcoin.