Netflix droht abzustürzen. Gestern noch schienen die Probleme (vorerst) gelöst, schon heute könnten beim US-amerikanischen Streaminganbieter die Lichter ausgehen – kurzfristig zumindest. Die Aussichten auf Besserung werden immer trüber. Dass auch langfristig die Gefahren überwiegen, ist da schon keine Neuigkeit mehr.
Netflix tanzt auf der Rasierklinge – und droht nun abzustürzen. Nachdem die Aktie des US-amerikanischen Streaminganbieters zuletzt schon deutliche Verluste verbuchte, könnte sich der Verfall des Wertes jetzt noch einmal beschleunigen.
Charttechnik mahnt zu höchster Vorsicht
Ausschlaggebender Punkt: Die technische Verfassung der Aktie. Sie hat sich nach enttäuschenden Quartalszahlen (insbesondere zum Nutzerwachstum) in den zurückliegenden Wochen merklich eingetrübt. 50-Tage- und 200-Tage-Linie wurden unterschritten, eine große Kurslücke ist entstanden. Schließt die Aktie heute nun auch noch unter dem bisherigen Korrekturtief, könnte die Aktie sogar das 52-Wochen-Tief im Bereich unterhalb von 240 US-Dollar anlaufen.
Ein Schlusskurs auf Tief käme einem weiteren Verkaufssignal gleich. Damit würde auch die Chance auf eine kurzfristige Erholung des Titels schwinden. Langfristig präferiert DER AKTIONÄR ohnehin Wettbewerber wie Walt Disney und AT&T/WarnerMedia, die unmittelbar vor dem Start eigener Streaming-Angebote in den USA stehen.
Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die durch die durch die Publikation etwaig resultierende Kursentwicklung profitieren: Netflix.