Der jüngste Deal mit General Motors (GM) hat bei Nikola-Aktionären und -Fans Begeisterung ausgelöst. Die Aktie schnellte am Handelstag der Bekanntgabe um satte 40,8 Prozent auf 50,05 Dollar nach oben. Auch unter den Analysten findet der Einstieg des Urgesteins beim noch jungen E-Mobilität-Player Anklang.
Wedbush-Analyst Dan Ives bleibt für das Unternehmen bullish. "Diese Nachricht ist eine große Finanzspritze für Nikola und untermauert die Glaubwürdigkeit nicht nur wegen der Badger-Produktion, die Ende 2022 beginnen soll, sondern auch wegen seiner Wasserstoff-Brennstoffzellen-Ambitionen und seiner Vision eines Semi-Trucks, die nach vorn gerichtet ist", so Ives.
Morgan Stanley ebenfalls begeistert
Die US-Bank Morgan Stanley bezeichnet die Partnerschaft zwischen GM und Nikola als einen "Gewinn" für beide. Analyst Adam Jonas und sein Team stellen fest, dass Nikola Zugang zu der Größe und dem Fachwissen von GM erhält und gleichzeitig seine Investitionslast verringert. GM hingegen profitiere von einem Diversifikationsvorteil sowie vier Milliarden Dollar an Vorteilen durch den Wert der Aktien, die Auftragsfertigung des Badgers, die Lieferverträge für Batterien und Brennstoffzellen und die Förderungen für Elektrofahrzeuge.
Der überraschende Deal zwischen den GM und Nikola wird von der breiten Masse positiv aufgefasst. Nach dem Kursanstieg von gut 40 Prozent an einem Tag setzen nun Gewinnmitnahmen ein. Zur Erinnerung: Auch die norwegische Nel ist an Nikola beteiligt.
DER AKTIONÄR hat nach Bekanntgabe der umfassenden Kooperation auf eine charttechnische Beruhigung gesetzt. Ausnahmslos mutige Anleger legen sich nun mit einem Abstauberlimit bei 35,00 Euro auf die Lauer und stellen dort einen ersten Fuß in die Tür, sollten allerdings nie den spekulativen Charakter der Aktie aus den Augen verlieren. Denn nach wie vor erzielt Nikola keine nennenswerten Umsätze.