Trotz der jüngsten negativen Nachrichten über mögliche Zölle aus China (DER AKTIONÄR berichtete) ist es der Aktie von Mercedes-Benz am gestrigen Dienstag gelungen, den GD50 erstmals seit April wieder zu überwinden. Zu diesem Erfolg dürften auch zwei neue Analystenstimmen beigetragen haben.
UBS-Analyst Patrick Hummel hat die Einstufung für Mercedes-Benz auf "Buy" mit einem Kursziel von 85 Euro belassen. Der schleppende Absatz von Elektrofahrzeugen erschwere es den Autobauern, die CO2-Ziele zu erreichen. Der Modellzyklus sollte es dem schwäbischen Autobauer aber ermöglichen, die Vorgaben ohne großen Margendruck zu erfüllen.
Die kanadische Bank RBC hat dagegen das Kursziel für Mercedes-Benz von 90 auf 87 Euro gesenkt. Die Einstufung wurde dennoch auf "Outperform" belassen. Die Ziele des Autobauers für das Gesamtjahr deuteten auf eine starke Erholung im zweiten Halbjahr hin, schrieb Analyst Tom Narayan. Er verwies zudem darauf, dass Mercedes die beste Kapitalrendite unter den Autoherstellern in der EU aufweise.
Aus charttechnischer Sicht notiert die Mercedes-Benz-Aktie erstmals seit April wieder über der 50-Tage-Linie, die derzeit bei 62,22 Euro verläuft. Das nächste Kursziel ist nun der GD200, der aktuell bei 65,74 Euro notiert.
Mit dem Sprung über den GD50 hat die Mercedes-Benz-Aktie einen wichtigen Widerstand zurückerobert, der in Zukunft als entscheidende Unterstützung fungieren wird. Investierte Anleger bleiben an Bord.
Hinweis auf Interessenkonflikte
Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Mercedes-Benz.