Die Aktie der Lufthansa konnte im bisherigen Wochenverlauf kräftig zulegen. Im gestrigen Handel ging es im Sog der US-Airlines nach oben, denen Präsident Trump weitere Hilfen in Aussicht stellte.
Der gestrige Kurssprung von sechs Prozent war für die Anteilseigner der Kranich-Airline natürlich erfreulich. Um aus charttechnischer Sicht Entwarnung zu geben, war es aber leider immer noch nicht genug. Noch immer stecken die MDAX-Papiere in dem seit Jahresbeginn intakten Abwärtstrend fest.
Und auch was das operative Geschäft betrifft, mangelt es aktuell noch an Hoffnungsschimmern. Die steigenden Neuinfektionen in immer mehr Ländern sind pures Gift für eine Erholung des Luftverkehrs. Das für die Lufthansa so wichtige Langstreckengeschäft liegt teilweise fast komplett brach. Zudem muss sich die Lufthansa auch immer wieder mit schwierigen Einzelfällen wie derzeit etwa Indien (das Land hat den Reiseverkehr mit Deutschland quasi einseitig gestoppt) herumschlagen.
Die Lage der Lufthansa bleibt alles andere als erfreulich. Die Aussichten sind trüb und das Chartbild bleibt trotz des jüngsten Kursanstiegs angeschlagen. Anleger sollten die Aktie daher weiterhin meiden.
Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren könnten: Lufthansa.