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Lufthansa: Jetzt ist es raus

Lufthansa: Jetzt ist es raus
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Thorsten Küfner 16.06.2020 Thorsten Küfner

Nachdem im Vorfeld viel über Zahlen spekuliert wurde, hat die Lufthansa nun konkrete Zahlen veröffentlicht, wo Stellen wegfallen sollen. Demnach gibt es beim Noch-DAX-Konzern derzeit einen rechnerischen Überhang von knapp 5.000 Stellen. Davon entfallen 2.600 auf Flugbegleiter, 1.500 auf Bodenmitarbeiter und 600 auf Piloten. 

 Insgesamt bezifferte das Unternehmen den rechnerischen Überhang bereits vergangene Woche auf 22 000 Vollzeitstellen in der Gruppe. Die Hälfte entfällt davon auf Deutschland, wie Lufthansa mitteilte.

"Nach unseren aktuellen Annahmen über den Geschäftsverlauf der kommenden drei Jahre haben wir allein bei Lufthansa perspektivisch keine Beschäftigung für jeden siebten Piloten und jeden sechsten Flugbegleiter sowie zahlreiche Mitarbeiter am Boden", sagte Personalvorstand Michael Niggemann. Lufthansa wolle möglichst viele Mitarbeiter über die Krise hinweg an Bord halten und betriebsbedingte Kündigungen vermeiden. "Dazu müssen die Verhandlungen über die Krisenvereinbarungen gemeinsam zum Erfolg führen", sagte Niggemann.

Herbe Einschnitte bei den Töchtern

Betroffen sind den Angaben zufolge weitere 1400 Stellen in der Zentrale und bei anderen Konzerngesellschaften in der Administration. Lufthansa Technik hat demnach weltweit einen Personalüberhang von rund 4500 Stellen, davon 2500 in Deutschland. Im Cateringgeschäft der LSG Group sind es weltweit 8300, davon 1500 in Deutschland.

Die Fluggesellschaft und die Gewerkschaften Vereinigung Cockpit, Ufo und Verdi ringen derzeit um ein Sparpaket. Das Unternehmen will mit den Tarifpartnern bis zum 22. Juni 2020 zu konkreten Ergebnissen kommen. Der Lufthansa-Konzern beschäftigt rund 138 000 Mitarbeiter.

Deutsche Lufthansa (WKN: 823212)

Es dürfte in den kommenden Tagen ein hartes Ringen mit den Gewerkschaften geben. Die größte Unsicherheit bleibt indes weiterhin die Entwicklung des gloabeln Flugverkehrs in den kommenden Monaten. DER AKTIONÄR rät nach wie vor davon ab, sich bei der Lufthansa auf der Long- oder auf der Short-Seite zu positionieren.   

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(Mit Material von dpa-AFX)

Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die durch die Publikation etwaig resultierende Kursentwicklung profitieren: Lufthansa.


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