Die UBS war zuletzt noch eine der wenigen Banken, welche zum Kauf der stark von der Corona-Pandemie belasteten Lufthansa-Aktie riet. Doch damit ist es nun vorbei. So sehen die Experten der Großbank für die weitere Geschäftsentwicklung der Kranich-Airline schwarz – und zwar nicht nur für die kommenden Monate…
So erklärte UBS-Analyst Jarrod Castle, dass die Lufthansa angesichts der prognostizierten Passagierzahlen, der höheren Zinszahlungen sowie der Restrukturierungskosten voraussichtlich auch 2021 und 2022 Verluste ausweisen wird. Er hat daher sein Anlagevotum für die DAX-Titel nun von „Buy“ auf „Sell“ gekappt. Das Kursziel wurde von 18,00 auf 5,85 Euro drastisch gesenkt.
Die Unsicherheit, wie sich das Geschäft bei der Lufthansa in den kommenden Jahren entwickeln wird, bleibt nach wie vor sehr hoch. Die Aktie dürfte ihre heftigen Kursschwankungen weiterhin fortsetzen, weswegen sich aktuell weder der Einstieg auf der Long- noch auf der Short-Seite anbietet. Anleger sollten weiter abwarten.
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