Die Corona-Pandemie hat der Lufthansa schwer zugesetzt. Doch der Vorstand des MDAX-Konzerns hat stets betont, dass man stärker aus der Krise kommen möchte. Nun versucht offenbar die Tochter Eurowings, die Marktstellung in einer europäischen Metropole zu verstärken.
Demnach will Eurowings in Prag expandieren. So sollen zunächst zwei Airbus A320 in der tschechischen Hauptstadt stationiert werden. Im kommenden Jahr könnten weitere Maschinen folgen. Eurowings versucht dadurch offenbar, von der Schwäche der tschechischen Nationalairline CSA zu profitieren. Mehr dazu lesen Sie hier.
Gut möglich, dass die Lufthansa und ihre Tochtergesellschaften in den kommenden Wochen und Monaten auch noch in anderen Regionen wachsen wollen. Dies dürfte aber kaum den nachhaltigen Rückgang bei den für den MDAX-Konzern so wichtigen Geschäftsreisen kompensieren. Da zudem eine größere Kapitalerhöhung sehr wahrscheinlich ist, sollten nicht investierte Anleger an der Seitenlinie verharren und abwarten. Wer die Papiere bereits im Depot hat, sollte die Position mit einem Stoppkurs bei 9,50 Euro absichern.
Hinweis nach §34 WPHG zur Begründung möglicher Interessenkonflikte: Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren: Lufthansa.