Die Lufthansa hat gestern ihre Zahlen für das abgelaufene dritte Quartal vorgelegt (mehr dazu lesen Sie hier). Mittlerweile haben einige Experten das Zahlenwerk des MDAX-Konzerns näher unter die Lupe genommen. Die Ergebnisse der Analysen gehen dabei zum Teil deutlich auseinander.
So lobte etwa Bernstein-Analyst Daniel Roeska, dass die Lufthansa vor allem beim Liquiditätsverbrauch positiv überrascht habe. Er wies allerdings darauf hin, dass der Konzern im Schlussquartal wohl wieder mehr Geld verbrennen werde. Seine Einstufung der Lufthansa-Aktie bestätigte Roeska indes mit "Market-Perform". Den fairen Wert beziffert er nach wie vor auf 8,60 Euro.
Die UBS ist hingegen wesentlich skeptischer: Ihre Einschätzung für die MDAX-Titel lautet weiterhin "Sell", das Kursziel 5,30 Euro. Analyst Jarrod Castle erklärte, dass der Nettoverlust etwas geringer als erwartet ausgefallen ist, dafür habe ihn der Umsatz enttäuscht.
Goldman-Sachs-Analystin Venetia Baden-Powell zeigte sich vom Zahlenwerk der Lufthansa wenig überrascht. Das Ergebnis habe den Erwartungen entsprochen. Sie hat daher ihr Anlagevotum unverändert auf "Sell" belassen. Das Kursziel lautet nach wie vor 4,10 Euro.
Auch DER AKTIONÄR bleibt für die Lufthansa skeptisch gestimmt. Die Aussichten sind trüb und die Herausforderungen historisch hoch. Dementsprechend sollten Anleger weiterhin nicht zugreifen.
Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren: Lufthansa.