In einem freundlichen Marktumfeld konnte die Aktie des Spezialchemiekonzerns Lanxess in den vergangenen Handelswochen wieder deutlich Boden gut machen. In der Vorwoche kletterten die MDAX-Titel sogar auf ein neues 52-Wochen-Hoch bei 29,80 Euro. Die Konsolidierungsphase, die danach einsetzte, ist aus charttechnischer Sicht durchaus als gesund zu betrachten.
Gut möglich, dass die Lanxess-Aktie bald wieder Fahrt aufnimmt und einen neuen Angriff auf die Marke von 29,80 Euro starten wird. Danach wäre der Weg nach oben rein charttechnisch betrachtet zunächst frei bis zum Zwischenhoch aus dem Juli 2023 bei 30,96 Euro. Sollte auch diese Hürde genommen werden, könnte es sogar bis in den Bereich um um 35 Euro gehen.
Geht es nach den Experten des Analysehauses Warburg Research, so haben die Anteilscheine des Kölner Unternehmens auch aus fundamentaler Sicht noch reichlich Luft nach oben. So hat deren Analyst Oliver Schwarz das Kursziel für den MDAX-Wert von 38,50 auf 40,00 Euro erhöht. Dies liegt satte 40 Prozent über dem gestrigen Schlusskurs. Dementsprechend lautet sein Anlagevotum weiterhin "Buy". Seiner Meinung nach ist der Verkauf des Urethane-Systems-Polymergeschäfts sinnvoll. Dieser Deal trage dazu bei, dass die Verbindlichkeiten des Chemieunternehmens verringert werden können. Allerdings geht er davon aus, dass unter dem Strich wohl lediglich ein Veräußerungsgewinn in Höhe von knapp 50 Millionen Euro entstehe.
Auf eine Fortsetzung des Aufwärtstrends scheint auch Aufsichtsratsmitglied Klaus-Joachim Müller zu setzen. Er kaufte sich in verschiedenen Transaktionen für mehr als 90.000 Euro Lanxess-Aktien.
Auch DER AKTIONÄR sieht für die günstig bewertete Lanxess-Aktie mittel- bis langfristig noch enormes Aufwärtspotenzial. Das Chartbild hat sich zuletzt weiter aufgehellt und sorgt für zusätzliche Zuversicht. Anleger können hier nach wie vor zugreifen. Die Position sollte mit einem Stoppkurs bei 19,50 Euro abgesichert werden.