Lanxess hat kürzlich die Zahlen für das vergangene Geschäftsjahr veröffentlicht. Trotz hoher Sonderbelastungen hat der Spezialchemikonzern einen Gewinn erwirtschaftet. Die Analysten der DZ Bank bleiben jedoch pessimistisch.
Analyst Peter Spengler hob in seiner jüngsten Studie zwar das Kursziel von 30 auf 41 Euro an, die Einstufung für Lanxess lautet aber immer noch „Verkaufen“. „Die Resultate haben die vorläufigen Eckdaten bestätigt, so Spengler in seiner Studie. Unter dem Strich stand im Gesamtjahr trotz eines millionenschweren Verlusts im vierten Quartal ein Überschuss von 47 Millionen Euro. Der Umsatz sank 2014 leicht um 3,5 Prozent auf gut acht Milliarden Euro. Wie bereits bekannt verbesserte sich das operative Ergebnis (EBITDA vor Sonderposten) um 9,9 Prozent auf 808 Millionen Euro. Lanxess steht seiner Meinung nach aber vor einem schwierigen Zwischenjahr mit zusätzlichem Preisdruck. „Die Aktie des Spezialchemiekonzerns ist wegen der hohen Ertragssteuerquote und der Verwässerung nach der Kapitalerhöhung auf KGV-Basis deutlich überbewertet“, so der Analyst weiter.
Im Rallyemodus
Für das laufende Jahr zeigte sich Vorstandschef Matthias Zachert vorsichtig optimistisch. Der laufende Konzernumbau sorgt für Zuversicht, dass Lanxess die nachhaltige Trendwende gelingt, nachdem vor allem ein schwaches Kautschukgeschäft für eine Schieflage sorge. Zuletzt hat sich auch die charttechnische Situation deutlich aufgehellt. Das Kursziel des AKTIONÄR lautet weiterhin 56 Euro.
(mit Material von dpa-AFX)