Nach einigen starken Handelstagen korrigieren die Anteilscheinen des Düngemittelproduzenten K+S im heutigen Handel deutlich. Grund zu erhöhter Sorge besteht für die Anteilseigner allerdings nicht. Dieser Ansicht sind indes auch die Experten der DZ Bank, die nach wie vor zum Kauf der MDAX-Papiere raten.
So senkte Analyst Axel Herlinghaus zwar den fairen Wert für die Aktie von 34 auf 30 Euro. Doch auch diese Marke liegt noch satte 40 Prozent über dem aktuellen Kursniveau. Dementsprechend wurde das Anlagevotum mit "Kaufen" bestätigt. Herlinghaus erinnerte daran, dass das abgelaufene Jahr für das Unternehmen ein "absolutes Leuchtturm-Rekordjahr" gewesen sei. Im laufenden Jahr dürfte die Kalipreisentwicklung volatiler werden. Er geht von insgesamt etwas niedrigeren Kalipreisen als 2022 aus und verringerte daher seine Gewinnprognosen. Er rechnet aber weiterhin damit, dass K+S auch in den kommenden Jahren "überdurchschnittlich profitabel" bleiben dürfte.
DER AKTIONÄR ist für die MDAX-Titel ebenfalls bullish gestimmt. Das aktuelle Marktumfeld spielt K+S trotz der nun niedrigeren Kalipreise immer noch voll in die Karten. Der Düngemittelriese dürfte auch 2023 satte Gewinne erzielen. Die Bewertung des breit aufgestellten Konzerns mit solider Bilanz ist mit einem KGV von 5 und einem KBV von 0,6 weiterhin sehr günstig. Die Aktie bleibt ein Kauf, der Stoppkurs kann bei 17,00 Euro belassen werden.