Was für ein Start in die neue Börsenwoche! Die Anteilscheine des Düngemittel- und Salzproduzenten K+S legen zum Handelsstart einen satten Kurszuwachs von acht Prozent hin. Ein Bericht der Frankfurter Allgemeinen Zeitung vom Wochenende sorgte zunächst für Auftrieb, anschließend dürften sich womöglich viele der Leerverkäufer eingedeckt haben.
Denn K+S bleibt weiterhin eine der am stärksten geshortete Aktien in Deutschland. Viele Hedgefonds spekulieren darauf, dass der Konzern unter dem Druck der hohen Verschuldung und der anhaltend niedrigen Kalipreise eine Kapitalerhöhung durchführen muss, wodurch dann der Kurs weiter fallen dürfte.
Doch die FAZ berichtete nun über ein relativ großes Interesse an dem zum Verkauf stehenden Salzgeschäft der Einheit „Americas“. Offenbar soll sich auch der Finanzinvestor Cerberus mit der Sparte beschäftigen. Allerdings ließ die Zeitung noch offen, ob es auch tatsächlich bereits zu konkreten Verhandlungen zwischen K+S und Cerberus gekommen ist. Dazu geäußert hat sich von den beiden Unternehmen auch noch niemand. Dennoch sorgt der Bericht schon einmal für einen kräftigen Kurssprung.
Die Aktie von K+S dürfte auch in den kommenden Wochen und Monaten ein Spielball der Spekulanten bleiben. Dementsprechend ist die günstig bewertete Aktie ausnahmslos für nervenstarke Anleger geeignet. Diese sollten ihre Position weiterhin mit einem Stoppkurs bei 5,20 Euro absichern.