"Die BaFin ermittelt..." ist natürlich ein Satz, den kein Aktionär gerne liest. Bei K+S ist es nun allerdings leider soweit (DER AKTIONÄR berichtete). So überprüft die Finanzaufsicht den Jahresabschluss des MDAX-Konzerns von 2019. Die Aktie bricht im vorbörslichen Handel mehr als zehn Prozent ein.
Konkret geht es um den Vorwurf, dass der K+S-Vorstand die letztlich Ende 2020 vorgenommene Wertberichtigung in Höhe von zwei Milliarden Euro schon vorher hätte durchführen beziehungsweise bekannt geben müssen. K+S erklärte bereits: "Der Vorstand ist davon überzeugt, dass die Wertberichtigung ordnungsgemäß und unter Beachtung aller relevanten Rechnungslegungsvorschriften vorgenommen wurde."
Der Konzern betonte, man werde natürlich der Prüfstelle alle notwendigen Unterlagen zu Verfügung stellen.
Die Nachricht der BaFin-Ermittlungen ist natürlich zunächst einmal ein Schock. Allerdings muss noch abgewartet werden, inwiefern wirklich ein strafbares Fehlverhalten des Vorstands vorliegt oder - wie es in dieser Branche eben immer wieder geschieht - lediglich eine Fehlprognose.
Die Aktie des Düngemittel- und Salzproduzenten bleibt jedenfalls nach wie vor ein ganz heißes Eisen und daher ausnahmslos für sehr mutige Anleger geeignet. Wer dabei ist, sollte weiterhin den Stoppkurs bei 7,50 Euro beachten.