Die Aktie von K+S ist – wie alle Kaliproduzenten – zuletzt zwischenzeitlich deutlich unter Druck geraten. Grund hierfür war der Vertrag des Kaliriesen Belaruskali mit Indien mit überraschend niedrigen Preisen, der deutlich unter den aktuellen Marktkonditionen lag. Doch umgehend reagierten K+S und andere Produzenten darauf. Auch deshalb sehen einige Experten massives Aufwärtspotenzial für den MDAX-Titel.
So hat etwa das Analysehaus Kepler Cheuvreux ihre Einstufung für die K+S-Papiere mit "Buy" bestätigt und mit einem Kursziel von 13 Euro belassen. Analyst Christian Faitz sprach zwar im Hinblick auf den Belaruskali-Deal von einer "bösen Überraschung". Dennoch bekräftigte er sein Kursziel von 13,00 Euro, was satte 45 Prozent über dem aktuellen Kursniveau liegt.
Indes hat die Baader Bank das Kursziel für die K+S-Anteile von 9,00 auf 11,00 Euro erhöht. Das Anlagevotum wurde auf "Add" belassen. Nach Ansicht von Analyst Markus Mayer sollte die Veräußerung in Amerika eine Neubewertung der Aktie stützen.
Auch DER AKTIONÄR sieht für die günstig bewertete K+S-Aktie noch reichlich Luft nach oben. Wegen der volatilen und immer noch relativ niedrigen Kalipreise sowie der hohen Verschuldung bleiben die MDAX-Titel aber ausnahmslos für mutige Anleger geeignet. Der Stoppkurs sollte nach wie vor bei 7,50 Euro platziert werden.