Die Aktie von Intel führt mit einem Plus von 3,6 Prozent die Gewinnerliste des Tages im Dow vor Salesforce und Microsoft an. Intels Neuvorstelllungen auf der Hausmesse „Intel Vision“ scheinen gut anzukommen. Zudem hatte der US-Chiphersteller Hoffnungen geäußert, früher als geplant mit der Produktion von Chips in Deutschland starten zu können.
Intel-Managerin Ann-Marie Holmes machte am Dienstag im irischen Leixlip im Gespräch mit einer Delegation aus Sachsen-Anhalt deutlich, dass man auf einen Produktionsbeginn schon 2026 in Magdeburg hoffe. Der im März vorgestellte Plan sieht vor, dass die neuen Halbleiterwerke 2027 in der Landeshauptstadt von Sachsen-Anhalt starten sollen.
Intel hat angekündigt, in einer ersten Ausbaustufe zwei benachbarte Halbleiterwerke in der Landeshauptstadt bauen zu wollen. Dort sollen Prozessoren und Grafikchips hergestellt werden. In Magdeburg könnten mehrere Tausend Arbeitsplätze entstehen. Intel will zunächst rund 17 Milliarden Euro investieren. Der Bau soll im nächsten Jahr starten.
Im Zuge der „Intel Vision“ hat Intel heute den jüngsten Zuwachs zur 12. Core-i-Generation auf Basis von Alder Lake vorgestellt: die HX-Serie. Diese bietet erstmals für das Mobil-Segment bis zu 16 übertaktbare Rechenkerne bei einer Processor Base Power (PBP) von 55 Watt und Taktraten von bis zu 5 GHz, berichtet die PC-Welt.
Zudem stellt die CPU-Baureihe bis zu 48 PCIe-Lanes zur Verfügung – und der Speicher-Controller kann bis zu 128 GB DDR5 ECC Arbeitsspeicher ansprechen. Damit richtet sich die HX-Serie, welche die bisherigen mobilen Xeon-CPUs ablösen soll, einerseits an Enthusiasten, welche möglichst viel mobile Rechenpower benötigen, und andererseits an Hardcore-Gamer, die alles aus ihrem Gerät herausholen wollen, so das Magazin weiter.
Das Chartbild bei Intel ist derzeit allerdings klar angeschlagen. Trotz des Kursanstiegs notiert die Aktie nur knapp über den Jahrestiefständen. Klare Trendwende abwarten.