Bei Infineon werfen zwei Termine ihre Schatten voraus: Zum einen wird der Chiphersteller Anfang Februar einen Einblick in die jüngste operative Entwicklung samt Ausblick auf das laufende Jahr geben. Zum anderen steht noch immer die Freigabe der geplanten Übernahme des Wettbewerbers Cypress Semiconductor aus.
Zuletzt haben einige positive Analystenstimmen der Infineon-Aktie Auftrieb gegeben. Aktuell empfehlen 17 Experten die DAX-Aktie zum Kauf, 13 stehen dem Wert neutral gegenüber. Verkaufsempfehlungen gibt es nur noch eine: Alexander Peterc von der Societe Generale sieht die Aktie unverändert bei 16,50 Euro fair bewertet. Das durchschnittliche Kursziel der Analysten beträgt aktuell 21,70 Euro.
Entscheidend für die weitere Kursentwicklung werden die Aussagen von Vorstand Reinhard Ploss bei der Vorlage der Zahlen für das erste Quartal des laufenden Geschäftsjahres (1. Oktober 2019 bis 30. September 2020) am 5. Februar werden. Fällt der Ausblick nicht zu verhalten aus, könnte die Aktie ihre Aufwärtsbewegung fortsetzen. Detaillierte Schätzungen wird DER AKTIONÄR im Vorfeld noch veröffentlichen.
Zudem steht noch die Genehmigung der Cypress-Übernahme durch die US-Behörden als potenzieller Impulsgeber im Raum. DER AKTIONÄR hat bereits über mögliche positive Auswirkungen und Effekte der Übernahme berichtet.
Das Fazit hat auch im Vorfeld der anstehenden Termine Bestand: Wird das April-Hoch bei 21,60 Euro nachhaltig überwunden, wäre der Weg aus charttechnischer Sicht in Richtung Mehrjahreshoch aus dem Jahr 2018 geebnet. Bei aller Euphorie sollten Anleger auf dem Weg nach oben aber auch den einen oder anderen Rücksetzer einkalkulieren.