Die Aktien deutscher Chipunternehmen haben sich am Freitag nach ihrem jüngsten Kursrutsch und erneut schwächerem Start stabilisiert. Das gilt auch für die Infineon-Aktie, die nach einem neuen Mehrjahreshoch fünf Tage in Folge gefallen war. Analysten bleiben zuversichtlich und heben weiter die guten mittelfrisitgen Aussichten hervor.
Die Infineon-Aktie zählte seit dem Corona-Crash vor gut einem Jahr zu den Top-Performern im DAX. Vom Tief bei 10,13 Euro konnte der Titel knapp 265 Prozent an Wert zulegen. Am 1. März wurde mit 36,96 Euro ein neues Mehrjahreshoch markiert.
Die anziehenden Renditen von Staatsanleihen sorgten in der vergangenen Woche für Verunsicherung und wurden zum Auslöser für Gewinnmitnahmen auf breiter Front. Vor allem die wachstumsstarke Unternehmen aus dem Technologiebereich, die in ihrer hohen Bewertung eine rosige Zukunft vorwegnehmen, hatten schwer. Marktteilnehmer sprachen von einem Ausverkauf im Technologiebereich.
Die Infineon-Aktie rutschte im Wochenverlauf knapp 20 Prozent ab. Das Wochentief lag am Freitag bei 31,61 Euro. Nach dem Kursrutsch rückt die charttechnische Unterstützung im Bereich um 31 Euro in den Fokus. Hier sollte sich die Aktie zunächst stabilisieren. Die nächste Haltemarke wartet sonst erst bei 28,20 Euro. Analysten rechnen mit weiter steigenden Kursen. Zuletzt gab es immer mehr neue Kursziele oberhalb der 40-Euro-Marke.
DER AKTIONÄR bleibt ebenfalls optimistisch. Die strukturellen Wachstumstreiber und Trends sind intakt. Die Konsolidierung kann durchaus als gesund bezeichnet werden und bietet sowohl lang- als auch kurzfristig agierenden Anlegern die Chance zum Auf- oder Ausbau einer Position.