Aktien aus dem Technologiesektor, die in den vergangenen Monaten stark gelaufen waren, waren in dieser Woche bisher nicht so stark nachgefragt. Anleger setzten eher auf Aktien, die ganz besonders von einem Ende der Corona-Pandemie profitieren würden. Das gilt auch für die Infineon-Aktie, die nach dem neuen Jahreshoch am 1. März in den Konsolidierungsmodus gewechselt ist.
Die Infineon-Aktie zählte seit dem Corona-Crash vor gut einem Jahr zu den Top-Performern im DAX. Vom Tief bei 10,13 Euro konnte der Titel knapp 265 Prozent an Wert zulegen. Am 1. März wurde mit 36,96 Euro ein neues Mehrjahreshoch markiert.
Für immer mehr Analysten ist damit das Ende der Fahnenstange aber noch nicht erreicht. Die Schweizer Großbank UBS hat das Kursziel jetzt von 38 auf 42 Euro angehoben und die Einstufung auf "Buy" belassen. Die Aktie des Halbleiterkonzernd gehöre zu den aussichtsreichsten Werten des Sektors, so Analyst David Mulholland. Das neue Ziel resultiere aus den erhöhten Schätzungen.
Alexander Duval von Goldman Sachs hat die Einstufung nach der jüngsten Präsentation von Manager Thomas Rosteck zur Sparte rund um Sicherheitschips (Connected Secure Systems CSS) auf "Buy" mit einem Kursziel von 42,30 Euro belassen.
Auch das AKTIONÄR Fazit hat Bestand: Die strukturellen Wachstumstreiber und Trends sind intakt. Anleger lassen Gewinne laufen, stellen sich aber auch auf den einen oder anderen Rücksetzer ein. Die nächsten charttechnischen Unterstützungen warten weiter im Bereich von 33,60 und 31,00 Euro.
(Mit Material von dpa-AFX)