Es werden immer mehr: Goldman Sachs („Buy“) war mit einem Kursziel von 42,30 Euro lange Zeit der Superbulle bei Infineon. Doch zwischenzeitlich hat Berenberg nachgelegt und den fairen Wert auf 45 Euro angehoben. Kurz darauf hat die Investmentbank Oddo BHF das Kursziel auf 44 Euro hochgesetzt. Ebenfalls im “Club der 40er”: Bernstein Research (43 Euro) und die DZ Bank mit einem fairen Wert von 42 Euro. Nun hat auch die Commerzbank nachgelegt.
Analyst Florian Treisch hat das Kursziel für die Aktie des Chipherstellers von 30 auf 43 Euro angehoben und seine Kaufempfehlung bestätigt. Er habe seine Schätzungen für den Halbleiterhersteller mit Blick auf Elektrifizierung der Autobranche und den Auswirkungen für die Zulieferer aktualisiert, so der Experte. In dem neuen Ziel kämen auch die Bewertungen anderer Branchenunternehmen zum Ausdruck. Infineon bleibe sein "Hardware-Top-Pick".
Vom Corona-Crash-Tief vor rund einem Jahr bei 10,13 Euro konnte die Infineon-Aktie knapp 265 Prozent an Wert zulegen. Dabei wurde am 1. März mit 36,96 Euro ein neues Mehrjahreshoch markiert. Im Anschluss ist die Aktie in den Konsolidierungsmodus übergegangen.
Auch wenn viele Analysten zuletzt ihre Kursziele angehoben haben, deutet einiges darauf hin, dass die Infineon-Aktie nach der dynamischen Aufwärtsbewegung der letzten Monate in eine etwas ruhigere Gangart gewechselt ist. Solange die Aktie dabei oberhalb der Unterstützung bei 31 Euro bleibt, lassen Anleger aber ihre Gewinne laufen.
(Mit Material von dpa-AFX)