Die Infineon-Aktie konnte sich bislang dem von steigenden Zinsen geprägten Marktumfeld nicht nachhaltig entziehen. Der Abwärtstrend ist weiter intakt. Immerhin: Der Abstand vom Verlaufstief ist zuletzt wieder größer geworden. Aus charttechnischer Sicht deutet sich bei der DAX-Aktie das nächste Kaufsignal an.
Anfang Juli erreichte die Infineon-Aktie bei 20,67 Euro ein Verlaufstief. Im Anschluss folgte eine Erholung, die den Kurs Anfang August bis 29,50 Euro führte. Die damals dort verlaufene 200-Tage-Linie bremste die Bullen aber aus.
Vom Hoch am 4. August ging es dann wieder um rund 20 Prozent nach unten. Erst im Bereich der horizontalen Unterstützung im Bereich von 23,50 Euro konnte sich der Kurs wieder stabilisieren. Mit der Gegenbewegung bei DAX und Co machte auch die Infineon-Aktie wieder Boden gut – und kratzt aktuell an der 50-Tage-Linie. Gelingt der nachhaltige Sprung über dieser Hürde, wäre der Weg Richtung GD200 (aktuell bei 29,94 Euro) geebnet.
Operativ läuft es dem Vernehmen nach weiter rund. Gute Geschäfte im Automobil-Segment und ein schwacher Euro sorgten beim Chiphersteller zuletzt sogar für noch mehr Zuversicht. Der DAX-Konzern übertraf im dritten Quartal 2021/22 die Erwartungen und schraubte seine Prognose noch einmal etwas nach oben. Analysten sehen die Aktie derzeit im Schnitt bei 38,90 Euro fair bewertet.
Das Fazit hat Bestand: Werden die kommenden Signale der Notenbaken von den Marktteilnehmern positiv aufgenommen und fokussieren sich die Investoren wieder auf die fundamentalen Aussichten des Chipherstellers, dürfte die Aktie ihre Gegenbewegung fortsetzen.
Hinweis auf Interessenkonflikte : Aktien von Infineon befinden sich im AKTIONÄR Depot.