Anfang April war die Infineon-Aktie mit 37,31 Euro auf den höchsten Stand seit 2001 gestiegen. Im Anschluss haben Inflations- und Zinssorgen sowie die Fragezeichen hinter der Steuerpolitik von US-Präsident Joe Biden für Verunsicherung gesorgt. Der Test der charttechnischen Unterstützung im Bereich um 31/32 Euro und der 200-Tage-Linie bei 31,03 Euro verlief erfolgreich. Unterstützung gibt es weiterhin von Seiten der Analysten.
Die US-Investmentbank Goldman Sachs hat die Einstufung für Infineon anlässlich der "Inaugural Digital Economy Conference" auf "Buy" mit einem Kursziel von 43,60 Euro belassen. Der Halbleiterkonzern profitiere von einer starken Nachfrage in den Absatzmärkten, wobei die Digitalisierung als Treiber fungiere, so Analyst Alexander Duval.
Derzeit empfehlen von den 31 Experten die sich näher mit der Aktie des Chipherstellers beschäftigen 25 den Titel zum Kauf. Nur sechs Strategen stehen dem Wert neutral gegenüber. Verkaufsempfehlungen? Fehlanzeige! Das durchschnittliche Kursziel liegt bei 39,75 Euro – also knapp 25 Prozent über dem aktuellen Niveau.
Am vergangenen Freitag ist die Aktie mit dem schwachen Gesamtmarkt dennoch unter Druck geraten. Einmal mehr hatten Inflations- und Zinssorgen für Verunsicherung gesorgt. Der Aufwärtstrend der Aktie ist aber weiter intakt, die strukturellen Wachstumstreiber und Trends ebenfalls. Sobald die übertriebenen Sorgen der Investoren wieder in den Hintergrund treten, dürfte die Aktie ihre Aufwärtsbewegung fortsetzen. Anleger können das aktuelle Niveau daher weiter zum Auf- oder Ausbau einer Position nutzen. DER AKTIONÄR spekuliert im Real-Depot mit Hebel auf steigende Kurse.
Hinweis auf Interessenkonflikte gemäß § 85 WpHG: Derivate auf Infineon befinden sich im Real-Depot von DER AKTIONÄR.