Aufgrund der guten Entwicklung in den ersten beiden Quartalen des laufenden Geschäftsjahres 2020/21 (30. September) und der weiterhin starken Dynamik des Halbleitermarkts hat Infineon Anfang Mai seine Jahresprognosen erneut gesetzt. Die Aktie ging im Anschluss dennoch erst auf Tauchstation. Doch mittlerweile sind die Bullen wieder am Drücker.
„Der Halbleitermarkt boomt, Elektronik zur Beschleunigung der Energiewende und für die Arbeit und das Leben zuhause bleibt sehr gefragt. Der Digitalisierungsschub hält an“, so Vorstand Reinhard Ploss bei der Vorlage der Q2-Zahlen Anfang Mai.
Im laufenden dritten Quartal erwartet Ploss einen Umsatz zwischen 2,6 und 2,9 Milliarden Euro (Q2: +3,0 Prozent auf 2,7 Milliarden).Bestehende Liefereinschränkungen werden das Umsatzwachstum aber etwas belasten. Die Segmentergebnis-Marge wird dennoch bei 18 Prozent gesehen.
„In den meisten Anwendungsfeldern übersteigt der Bedarf das Angebot deutlich. Die Werke von Infineon laufen auf Hochtouren und wir investieren weiter in zusätzliche Kapazitäten“, hält der Konzernchef dagegen. „Engpässe sehen wir in jenen Segmenten, in denen wir Chips von Auftragsfertigern beziehen, insbesondere bei Mikrocontrollern für das Auto und IoT-Produkten. Wir setzen alles daran, unsere Kunden in dieser Situation bestmöglich zu unterstützen”.
Auf dem Weg zu seinen Zielen für das Geschäftsjahr sieht sich Infineon aber voll auf Kurs. Nach dem starken Jahresauftakt wird der Umsatz bei 11,0 Milliarden Euro (Vorjahr: 8,567 Milliarden Euro) gesehen. Die Segmentergebnis-Marge soll mit 18 Prozent klar über dem Vorjahreswert liegen. Dabei dürften alle Segmente im Verlauf der zweiten Geschäftsjahreshälfte von einer sich verbessernden Liefersituation bei gleichzeitig fortgesetzter Nachfragedynamik profitieren.
DER AKTIONÄR ist zuversichtlich, dass Infineon operativ auf Kurs bleibt und die Aktie in den kommenden Wochen Kurs auf das Mehrjahreshoch bei 37,31 Euro nehmen wird. Daher wurde in der vergangenen Woche im Real-Depot eine Hebelspekulation gestartet.
Hinweis auf Interessenkonflikte gemäß § 85 WpHG: Derivate auf Infineon befinden sich im Real-Depot von DER AKTIONÄR.