Anfang April war die Infineon-Aktie mit 37,31 Euro auf den höchsten Stand seit 2001 gestiegen. Seitdem hat der Kurs jedoch rund 20 Prozent eingebüßt. Inflations- und Zinssorgen sowie die Fragezeichen hinter der Steuerpolitik von US-Präsident Joe Biden haben für Verunsicherung gesorgt. Derzeit testet der Titel die charttechnische Unterstützung im Bereich um 31/32 Euro. Unterstützung gibt es weiterhin von Seiten der Analysten.
Zuletzt hat die Berenberg die Kaufempfehlung mit Ziel 45 Euro bestätigt. Mit ihrer positiven Einschätzung steht Analystin Tammy Qiu nicht allein. Derzeit empfehlen von den 31 Experten die sich näher mit der Aktie des Chipherstellers beschäftigen 25 den Titel zum Kauf. Nur sechs Strategen stehen dem Wert neutral gegenüber. Verkaufsempfehlungen? Fehlanzeige!
Das höchste Kursziel kommt aktuell aus dem Hause ODDO BHF. Stephane Houri („Outperfrom“) sieht die Aktie erst bei 46 Euro fair bewertet. Am andere Ende stehen die 32,50 Euro von Malte Schaumann. Aber selbst der Analyst von Warburg Research sieht nach dem jüngsten Kursrückgang für die Aktie damit noch etwas Luft nach oben. Das durchschnittliche Kursziel aller Experten liegt bei 39,87 Euro.
DER AKTIONÄR bleibt weiter zuversichtlich: Die strukturellen Wachstumstreiber und Trends sind intakt. Der Megatrend Elektromobilität erweist sich mehr und mehr als Impulsgeber. Sobald die genannten Sorgen wieder etwas in den Hintergrund treten, könnte die Aktie eine (dynamische) Gegenbewegung starten. Anleger können das aktuelle Niveau daher weiter zum Auf- oder Ausbau einer Position nutzen.