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Die Hypoport-Aktie ist am Mittwoch zweistellig angesprungen. Wie auch andere Werte in der Immobilien-Branche profitiert der Dienstleister von den deutlich niedrigeren Zinserwartungen in den USA und Europa. Daran konnten auch die jüngsten Inflationsdaten aus dem Euroraum am frühen Nachmittag nichts ändern.
Nach dem Einbruch am Immobilienmarkt infolge des Zinsanstiegs beobachtet Hypoport nun erste Anzeichen einer Stabilisierung. Der Wert der auf seiner Plattform vermarkteten Immobilien sei im vergangenen Quartal um fünf Prozent auf 2,5 Milliarden Euro geklettert, teilte das Unternehmen mit. Analyst Thomas Rothäusler von der Deutschen Bank hatte schon am Vortag in einer Branchenstudie Hoffnung auf eine Bodenbildung der Branche gemacht.
Auch die neuesten Inflationsdaten aus dem Euroraum konnten den Sturmlauf von Hypoport nicht bremsen. Zwar war die Inflation im Juni einerseits von 6,1 auf 5,5 Prozent gefallen. Andererseits stieg die Kernteuerung ohne schwankungsanfällige Preise für Güter wie Energie im Gegensatz zur Gesamtinflation aber wieder von 5,3 auf 5,5 Prozent, und damit deutlicher als prognostiziert (5,4 Prozent), an.
Auch aus charttechnischer Sicht sieht es für die Hypoport-Aktie wieder deutlich besser aus. Das starke Kaufsignal in Form eines sogenannten Golden Cross vor rund zwei Monaten haben die Bullen genutzt und den Kurs seitdem um mehr als 30 Prozent nach oben gehievt. Schließt die Aktie den Tag auf einem neuen Jahreshoch ab, sollte durch das entstehende Kaufsignal auch die 200-Euro-Marke bald fallen.
Wie auch für andere Aktien im Immobilien-Sektor hat sich das Gesamtbild für Hypoport in den letzten Wochen deutlich aufgehellt. Mutige Anleger können zumindest einen Fuß in die Tür stellen und eine erste Position eingehen. Diese sollte allerdings mit einem Stoppkurs unter dem GD50 bei 128 Euro versehen werden.
(mit Material von dpa-AFX)
