DER AKTIONÄR – Unsere App
Positiv: Hugo Boss geht neue Wege. Der Modekonzern wird im dritten Quartal dieses Jahres eine eigene Resale-Plattform launchen und darauf gebrauchte Kleidung anbieten. Das teilt der im MDAX gelistete Konzern am Donnerstag mit. Zudem gab es zuletzt einige positive Analysten-Stimmen. Die Aktie kann in einem freundlichen Gesamtmarkt zulegen.
Konkret: Die Plattform “HUGO BOSS Pre-Loved” soll zunächst in Frankreich starten. Bis 2025 soll das Wiederverkaufs-Modell dann auch in Deutschland, Großbritannien und jenseits des Atlantik implementiert werden. Überdies will man zunächst „nur“ Kleidung anbieten, im Laufe der Zeit soll das Sortiment dann gegebenenfalls um Accessoires erweitert werden.
Zuversichtliche Analysten-Einschätzungen
Die kanadische Bank RBC hat indes Hugo Boss auf "Outperform" mit einem Kursziel von 61 Euro belassen. Der Neustart der Marke sei auf einem guten Weg, und der Modekonzern könne seit Jahresbeginn trotz Russland und Problemen in China eine erfreuliche Entwicklung vorweisen, schrieb Analystin Manjari Dhar in einer aktuellen Branchenstudie. Auch dank des erfahrenen Managements sei Hugo Boss in einer guten Position.
Noch optimistischer ist Stifel. Die US-Investmentbank hat die Kaufempfehlung für Hugo Boss mit einem Kursziel von 67 Euro bestätigt. Er rechne mit eine starken Jahresstart des Modekonzerns, so die Stifel-Analysten. Einer guten Umsatzdynamik dürften allerdings hohe Marketingausgaben gegenüber stehen, welche die Margenentwicklung beeinträchtigten.
Die Aktie gewinnt am Donnerstag mehr als zwei Prozent auf 54,88 Euro.
Auch DER AKTIONÄR ist nach wie vor zuversichtlich für seine Empfehlung, da der Modekonzern generell, also über die neue Resale-Plattform hinaus, die richtige Strategie verfolgt. Wie aktuell die Geschäfte laufen, erfahren die Anleger am 4. Mai, wenn Hugo Boss seine Bücher (Q1-Zahlen) öffnet. Kurzum: Wer investiert ist, bleibt weiter dabei. Kursziel: 65,00 Euro.
(Mit Material von dpa-AfX)
