Die Aktie von Hugo Boss konnte sich zuletzt von ihren jüngsten, Corona-bedingten Tiefstständen erholen. Konkret hat der Mode-Titel von seinem Verlaufstief (2. Dezember) bei 50,44 Euro rund acht Prozent zugelegt. Auch die Analysten sind der Aktie nach wie vor gewogen und sehen perspektivisch (deutlich) höhere Kurse. Aktuell kämpft das Papier mit einer wichtigen Marke.
Die Investmentbank Jefferies etwa hat die Einstufung für Hugo Boss auf "Hold" mit einem Kursziel von 60 Euro belassen. Der Modekonzern werde im ersten Halbjahr 2022 mit einer Marketingkampagne, neuen Produkten, einem geänderten Filialkonzept und einer neuen Website den Grundstein für seine Neupositionierung der Marke legen, schrieb Analystin Kathryn Parker in einer am Mittwoch vorliegenden Studie. Für 2021 bleibt sie der Ansicht, dass die Geschäftsjahresprognose konservativ ist. Eine bessere Entwicklung sei aber im Aktienkurs schon eingepreist.
Oddo BHF ist hingegen optimistischer und hat den Mode-Titel von "Neutral" auf "Outperform" hochgestuft. Den Kurs sieht die Privatbank perspektivisch bei 63 Euro. Die Neuausrichtung des Modekonzerns sei erst am Anfang, schrieb Analyst Andreas Riemann in einer am Montag vorliegenden Studie. Er wird optimistischer, was die Wachstumsagenda betrifft, zumal der Konzern damit gut vorankomme. Die jüngste Kursschwäche bringe eine gute Kaufgelegenheit mit sich.
Die Hugo-Boss-Aktie gewinnt am Mittwoch 0,3 Prozent und notiert bei 54,10 Euro.
Auch DER AKTIONÄR ist aufgrund der starken Q3-Zahlen und des erhöhten Ausblicks weiterhin optimistisch für Hugo Boss. Zudem könnte die Aktie ein frisches Kaufsignal generieren, wenn sie auf Schlusskurs-Basis den GD50 bei 54,21 Euro überwindet. Mutige können in dem Fall noch aufspringen. Investierte hingegen lassen ihre Gewinne einfach weiter laufen. Kursziel: 65,00.
(Mit Material von dpa-AFX)