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Die Baumarktkettenbetreiberin Hornbach Holding blickt wegen steigender Preise und anhaltender Probleme bei den Lieferketten pessimistischer auf die Gewinnentwicklung im laufenden Geschäftsjahr. Dementsprechend deutlich im Minus startet das Papier am Dienstagmorgen. Auf der Handelsplattform Tradegate geht es 6,5 Prozent nach unten auf 104,40 Euro.
Der bereinigte Gewinn vor Zinsen und Steuern (Ebit) werde 2022/23 um einen niedrigen zweistelligen Prozentbereich im Vergleich zum Vorjahreswert von 362,6 Millionen Euro sinken, teilte das Unternehmen am späten Montagabend in Bornheim mit. Zuvor war Hornbach nur von einem leichten Minus ausgegangen. Im ersten Geschäftsquartal war das Ebit um gut zwölf Prozent auf gut 148 Millionen Euro gefallen.
Beim Nettoumsatz nimmt Hornbach hingegen keine Änderung an seinen Erwartungen für das laufende Jahr vor. Vor dem Hintergrund einer stabilen Nachfrage nach Bau- und Heimwerkerprodukten waren die Erlöse im ersten Quartal um acht Prozent auf gut 8,1 Milliarden Euro nach oben geklettert.
Gleichzeitig veröffentlicht Hornbach die vorläufigen Ergebnisse für das erste Quartal (per 31. Mai 2022) des laufenden Geschäftsjahres. Hier erwartet der Vorstand einen Anstieg des Nettoumsatzes um acht Prozent auf 1,813 Milliarden Euro – im Einklang mit der Prognose für das Geschäftsjahr 2022/23, die am 17. Mai 2022 veröffentlicht wurde. Das erste Quartal war allgemein von einer stabilen Nachfrage nach Bau- und Heimwerkerprodukten geprägt, so das Unternehmen in einer Mitteilung.
Die Aktie von Hornbach steht im Zuge der Prognosesenkung deutlich unter Druck und nähert sich nun dem Jahrestief bei 102,30 Euro. DER AKTIONÄR hat die Aktie der Hornbach Holding im Mai 2020 bei 51,20 Euro zum Kauf empfohlen. Anleger liegen damit derzeit mehr als 100 Prozent in Front. Zur Absicherung der Gewinne sollten Anleger den empfohlenen Stoppkurs bei 100,00 Euro beachten.
