Zusammen mit weiteren Corona-Profiteuren wie Zalando und Delivery Hero steht HelloFresh am Mittwoch am DAX-Ende. Mit einem Minus von fast neun Prozent hat der Essensboxenlieferant auch seinen zuletzt gestarteten Erholungsversuch vorerst wieder beendet. Grund für den Kurssturz ist heute vor allem eine Studie des Analysehauses Kepler Cheuvreux.
In der neuesten Studie hat Analystin Fabienne Caron ihr Kursziel drastisch um über ein Drittel von 86,46 auf 56,00 Euro gesenkt. Angesichts des aktuellen Kurses bei 38,50 Euro beließ sie ihre Einstufung allerdings auf „Kaufen“. Laut Caron ist angesichts besserer Profitabilität die weitere Entwicklung im laufenden Jahr besser berechenbar.
Die Studie kommt in dem ohnehin schlechten Marktumfeld für die Corona-Gewinner nicht gelegen. Neben der Aufhebung der Corona-Beschränkungen für die Gastronomie sorgen außerdem die Rekordwerte bei der Inflation für Probleme. Sowohl steigende Preise beim Einkauf der Zutaten als auch weniger Kaufkraft bei den Kunden werden dem Unternehmen zu schaffen machen.
Mit dem heutigen Kurssturz hat sich das Chartbild bei HelloFresh weiter verschlechtert, die Aktie stürzte unter die 50-Tage-Linie. Aktuell stehen die Corona-Profiteure bei den Anlegern nicht hoch im Kurs. Ein Einstieg empfiehlt sich daher vorerst nicht.